Raus zieht über zwei Millionen Euro an Land

Das Start-up vermietet Tiny Houses im Umland von Berlin. Bis jetzt hat die Firma vier Häuschen aufgestellt.

Das Berliner Tiny-House-Start-up Raus hat laut Gründerszene Investitionen in Höhe von über zwei Millionen Euro erhalten. Der bayerische Tech-Investor NFQ Capital führte die Runde an. Außerdem haben sich der Münchner Investor Rivus Capital, Altgesellschafter Speedinvest und Frühphaseninvestor Founderment beteiligt. Auch einige Business Angels haben Geld zugeschossen. Darunter waren Lieferando-Mitgründer Kai Hansen, der Chef von Planetly Benedikt Franke, Helpling-Mitgründer Philip Huffman und Tier-Mitgründer Lawrence Leuschner.

Raus vermietet Tiny Houses – kleine Holz-Häuschen – im Berliner Umland. Bislang besitzt Raus vier Häuschen, das fünfte soll aber schon in den kommenden Wochen entstehen. Im Sommer sollen dann weitere Hütten hinzukommen – auch fernab von Berlin. Das frische Kapital will das Start-up nutzen, um zu wachsen. Die Nachfrage ist Firmenangaben zufolge groß, die Tiny Houses demnach oft Monate im Voraus ausgebucht.

In den Häuschen sollen sich die Städter eine Auszeit nehmen können und, wenn sie möchten, auf einem Bauernhof mithelfen können. Die Firma stellt die Häuschen auf die Grundstücke von Landwirten oder Waldbesitzern. Die Tiny Houses werden mit Solarstrom betrieben, haben eine Komposttoilette und Wlan. Wasser gibt es auch, es kommt aus einem Frischwassertank.

Die Schulfreunde Christopher Eilers, Johann Ahlers und Julian Trautwein haben die Firma 2021 in Berlin gegründet. Die Vermietung rechnet sich laut der Firma „sehr gut“: In dem Gründerszene-Bericht wurde ausgerechnet, dass die Firma seit ihrem Start im Herbst 100.000 Euro eingenommen haben soll – und 2022 mindestens eine halbe Million Euro Umsatz machen soll.