Sdui erwirbt Pupil und die Konecto-App

Das Start-up möchte zum europäischen Marktführer für Schulplattformen werden. Dazu hat Sdui nun zwei Konkurrenten gekauft und das Management erweitert.

Die deutsche Schulplattform Sdui hat die Schweizer Schulplattform Pupil und die belgische Konecto-App gekauft. Die Plattformen sollen voneinander unabhängig bleiben und weiterhin unter ihren bekannten Namen firmieren. Durch Integrationen und Kooperationen sollen die Produkte verbessert werden.

„Unsere Vision ist, mit Technologie Bildung nachhaltig zu verändern. Unter dem Dach von Sdui können wir dies in den einzelnen Märkten in Zukunft gemeinsam noch besser tun“, sagt Sdui-Gründer und Geschäftsführer Daniel Zacharias. Für dieses Jahr plant Sdui außerdem den Eintritt in sechs weitere Märkte.

Für die Internationalisierung hat Sdui seine Geschäftsführung verstärkt: Daniela Bojahr ist seit Anfang des Monats Teil des Sdui-Managements. Sie verantwortet nun die Bereiche Umsatz, Kundenzentrierung und das internationale Geschäft. Zuvor war sie bei Statista für den DACH-Raum und Zentraleuropa zuständig. Philip Heimes übernimmt als neuer Technikchef die Weiterentwicklung der Plattform. Er war bereits für das US-amerikanische Ed-Tech-Unternehmen Powerschool tätig und war Technikchef bei Innovation Natives. Dort realisierte er Digitalisierungsprojekte für die Deutsche Bank und Playstation. Auch der Pupil-Mitgründer Lukas Lehmann wechselt in das Management von Sdui.

Daniel Zacharias und Jan Micha Kroll gründeten Sdui im Jahr 2018 in Koblenz. Über die Schulplattform des Start-ups können Schüler und Lehrer zum Beispiel datenschutzkonform chatten, den Stundenplan abrufen und ein digitales Klassenbuch führen. Nach eigenen Angaben nutzen 5.000 Schulen in Deutschland die Schulplattform, im Jahr 2021 habe sich die Anzahl der Schulen sogar verdreifacht. Zu den Investoren des Start-ups gehören HV Capital, die Investmentholding Franz Haniel & Cie und die Sennder-Gründer.