Ivy schließt eine Seed-Runde über 7 Millionen Euro ab

Das Münchner Startup Ivy hat in einer Seed-Runde 7 Millionen Euro gesichert, angeführt von Creandum. Ivy bietet ein globales API für sofortige Bankzahlungen, das Zwischenhändler ausschließt und kosteneffizientere Transaktionen ermöglicht.

München, - Ivy hat in einer Seed-Investitionsrunde, angeführt von Creandum, 7 Millionen Euro gesichert. Das Startup möchte eine bessere Zahlungswelt aufbauen, indem Zwischenhändler eliminiert werden und kosteneffizientere Zahlungen über sofortige Bankverbindungen ermöglicht werden.

Traditionell haben Zahlungsgebühren Unternehmen Gewinneinbußen beschert, aufgrund der Mittelsmänner in der Zahlungsinfrastruktur des 21. Jahrhunderts. Insbesondere Kreditkarten-Netzwerke, Zahlungsgateways und digitale Geldbörsen sind hierbei an einer Standard-Online-Transaktion beteiligt. Die Transaktionsgebühren liegen dabei in etwa bei 1-3%. Ivy ermöglicht es Händlern, sofortige Bankzahlungen beim Checkout anzunehmen, um diese Zwischenhändler auszuschließen. Parallel zur Integration als Zahlungsmethode beim Checkout hat Ivy auch Produkte wie Sofortauszahlungen, Rückerstattungen, Zahlung per Link, Finanzierungskontrollen und erweiterte KYC (Know Your Customer)-Dienste entwickelt. Das Startup bedient Anwendungsfälle in verschiedenen Branchen wie E-Commerce, Reisen, Gaming und Marktplätzen. Über ihre API arbeiten sie auch mit Zahlungsdienstleistern zusammen.

In zehn Jahren werden Billionen von Dollar über Banken und nicht über Kreditkarten bezahlt - eine bedeutende Veränderung, die Ivy vorantreiben wird. Mehr als 60 Länder weltweit führen derzeit eine Infrastruktur für sofortige Bankzahlungen ein.

Ferdinand Dabitz, Co-Founder Ivy

Den Lead der Runde hat Creandum. Zu den weiteren Investoren in dieser Runde gehören 10xFounders, Jens Lapinski von Angel Invest sowie führende Business Angels wie Jeppe Rindom (Gründer/CEO von Pleo), Daniel Krauss, Jochen Engert und André Schwämmlein (Gründer von FlixBus), Oliver Merkel (Gründer von Flink), Christian Grobe und Matthias Knecht (Gründer von Billie), Martin Blessing (ehemaliger CEO der Commerzbank) und Nico Rosberg (F1-Weltmeister).

Anbindung per API

Händler, die mit Ivy arbeiten möchten, müssen ihre bestehende Zahlungseinrichtung nicht ändern. Die Option "Pay by Bank" kann direkt über die API oder als Plugin für alle gängigen Shop-Systeme wie Shopify, Shopware, Magento oder WooCommerce zum Checkout hinzugefügt werden. Die Zahlungsoption konzentriert sich einzigartig auf Conversion und Endbenutzer.

Im Einklang mit diesem Benutzerfokus können Unternehmen einen Teil der Einsparungen an ihre Kunden weitergeben, um sie weiter dazu zu motivieren Kreditkarten und digitale Geldbörsen aufzugeben. Hinter den Kulissen routet Ivy's Technologie zwischen verschiedenen sofortigen Bankverbindungssystemen und Bankinfrastrukturanbietern und wählt immer die Verbindung mit der höchsten Erfolgswahrscheinlichkeit aus. Die API ist derzeit in Europa, den USA, dem Nahen Osten und Afrika sowie in der südostasiatischen Region verfügbar. Insgesamt steht man mit über 500 Millionen Bankkonten in mehr als 50 Ländern in Verbindung.

Das derzeitige Team von Ivy setzt sich aus Talenten von Unternehmen wie Klarna, AmazonPay und Worldpay zusammen. Das Unternehmen stellt derzeit in den Bereichen Partnerschaften, Vertrieb und Technologie ein.