​​Deutsches Start-up-Ökosystem entwickelt sich positiv

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 26.11.2021

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die mehrere Entwicklungen in der Start-up-Szene beobachtet hat. Eine dürfte der Bundesregierung gar nicht gefallen.

Laut der „Venture Capital Marktstudie 2021“ entwickelt sich der deutsche Start-up-Markt auf mehreren Ebenen positiv. Die Studie wurde von Dirk Honold von der Technischen Hochschule Nürnberg, der Ventury Analytics GmbH und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC durchgeführt. Sie ergab, dass das durchschnittliche Transaktionsvolumen der untersuchten Start-ups je Finanzierungsrunde von 5,2 Millionen Euro im Jahr 2020 auf 5,8 Millionen Euro im Jahr 2021 gestiegen ist.

„Wir sehen eine positive Entwicklung des Risikokapital-Ökosystems, von dem vor allem die Start-ups in Deutschland profitieren“, sagt Enrico Reiche, Director bei PwC. „So steigt unter anderem das durchschnittliche Transaktionsvolumen, während die erwartete Internal Rate of Return (IRR) sinkt und vertragliche Regelungen der Beteiligungsdokumentation meist eine gründerfreundlichere Ausgestaltung erhalten.“ Für die Studie haben die Verfasser Start-ups befragt, die insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr aufweisen und mehr als 360 jährlich finanzierte Deals vorweisen können.

Das gestiegene Transaktionsvolumen ist jedoch nicht das einzige Ergebnis der Studie. Sie ergab auch, dass Investoren häufig verhandlungsbereit seien, wenn es um die Themen Bewertung, Investmentvolumen und die Ausgestaltung von Mitarbeiterbeteiligungen geht. So haben Gründerteams mehr Spielräume bekommen.

Außerdem zeigte die Studie, dass mehr als 60 Prozent der befragten Investoren mittlerweile ESG-Kriterien in ihrem Anlageprozess berücksichtigen. Der Buchstabe E steht dabei für Environment, das S für Corporate Social Responsibility und das G für Governance. Von den übrigen Befragten planen mehr als 60 Prozent, solche Kriterien in Zukunft zu berücksichtigen. Fast 80 Prozent der Studienteilnehmer nutzen bislang jedoch keinen standardisierten Screening-Prozess für den Themenkomplex Umwelt, Soziales und Governance.
Von dem Zukunftsfonds der Bundesregierung, der vor allem Start-ups in der Wachstumsphase unterstützen soll, halten die Start-ups nicht sonderlich viel. Über 70 Prozent der Teilnehmer glauben nur an eine geringe Auswirkung des Zukunftsfonds auf das Startup-Ökosystem. Welche Teile des Koalitionsvertrags der Ampel-Koalition für Start-ups relevant sind, können Sie in diesem aktuellen Artikel auf Startbase lesen.


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