Berliner Senat plant Start-up-Erleichterungen

Sophie Deistler Sophie Deistler | 03.12.2021

Start-ups sollen sich einfacher für öffentliche Aufträge bewerben können, Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund bei der Gründung unterstützt werden. Das plant der neue Senat in Berlin.

Der Rot-Rot-Grüne Koalitionsvertrag für den Berliner Senat verspricht einige Erleichterungen für Start-ups. Geplant ist unter anderem ein Ausbau der Start-up-Agenda. Damit sollen die bürokratischen Hürden für Neugründungen abgebaut werden. Auch die Start-up-Map soll weitergeführt werden – eine Karte, die Investoren einen Überblick über die Start-ups in Berlin gibt. Die Gründerberatung soll ebenfalls erweitert werden.

Die neue Koalition möchte das Gründen vor allem für Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund erleichtern. Netzwerkveranstaltungen für Gründerinnen sollen finanziell unterstützt werden, für angehende Unternehmerinnen soll es ein Beratungsangebot geben. Der Senat plant dafür einen Fonds nur für Gründerinnen aufzulegen. Auch für Migranten und Migrantinnen soll es einen Gründerfonds und Stipendien geben. Den 2019 initiierten Wettbewerb „Vielfalt unternimmt“ möchte der Senat fortführen. Menschen mit Migrationshintergrund können sich mit ihren Unternehmen bewerben und ein Preisgeld von bis zu 10.000 Euro erhalten.

Speziell in der Finanzbranche soll es für Start-ups Verbesserungen geben. Mit der Berliner Fintech Initiative möchte der Senat noch mehr Fintechs in die Hauptstadt bringen. Gefördert werden sollen besonders die Unternehmen, die ökologische und soziale Ziele verfolgen.


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