100 Millionen Euro für Chrono24

Das Karlsruher Start-up hat in seiner aktuellen Finanzierungsrunde viel Geld eingesammelt und ist damit laut CEO Stracke das erste „Uhren-Einhorn”. 

In der aktuellen Serie-C-Finanzierungsrunde hat Chrono24 satte 100 Millionen Euro eingesammelt. Die Runde führt der US-amerikanische Wagniskapitalgeber General Atlantic an und stellt 50 Prozent der Finanzierungsrunde. Neu dabei ist auch der VC-Arm des französischen Konzerns LVMH, Aglaé Ventures. Ebenfalls beteiligen sich die Bestandsinvestoren Insight Partners und Sprints Capital. „Nach der jüngsten Finanzierungsrunde sind wir sicherlich weltweit das erste „Uhren-Einhorn" mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar“, sagt CEO Tim Stracke gegenüber dem Handelsblatt. 

Die 2003 gegründete Plattform für Luxusuhren beschäftigt rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Sitz in Karlsruhe, Berlin, New York und Hongkong. Laut Stracke konnte das Start-up seinen Umsatz 2020 um 50 Prozent steigern. Vor einigen Wochen berichtete Reuters, dass es Pläne für einen Börsengang von Chrono24 gäbe, auch anlässlich der neuen Finanzierungsrunde schließt CEO Stracke diesen Schritt nicht aus.

Insgesamt haben die Karlsruher mit der aktuellen Runde jetzt 200 Millionen Euro eingesammelt, die letzte Runde fand 2019 statt und beinhaltete 43 Millionen Euro.