Coyo kauft Jubiwee

Beide Firmen konzentrieren sich auf die interne Kommunikation im Unternehmen. Jetzt übernimmt die deutsche Firma den französischen Konkurrenten. 

Das Hamburger Start-up Coyo expandiert und kauft das französische Start-up Jubiwee. Damit wird Paris zum französischen Hauptsitz von Coyo. „Ich bin extrem happy über den Zusammenschluss“, sagt Coyo-Gründer Jan Marius Marquardt. „Abgesehen von innovativer Technologie gibt es keinen besseren Weg, mit dem Aufbau eines Standorts in Frankreich zu beginnen, als sich mit einem französischen Team zusammenzutun, das bereits erfolgreich ist und unsere Werte teilt.“

Coyo bietet eine Software für Mitarbeiterkommunikation an, die das Start-up während der Coronpandemie erstmals getestet hat. 80 Prozent der testenden Unternehmen sind nach Aussage von Marquardt gegenüber der Wirtschaftswoche geblieben. Zu den 400 Kunden gehören beispielsweise Eon, die Deutsche Bahn oder Rittersport. Das 2010 gegründete Start-up Coyo war zehn Jahre lang eigenfinanziert. Ende 2020 übernahm die US-amerikanische Investmentfirma Marlin Equity Partners die Mehrheit.

Bei dem Zusammenschluss werden Jubiwees Beschäftigte übernommen, der Gründer Thibaud Martin wechselt in das Management von Coyo: „Der Zusammenschluss mit COYO ist der beste Weg, um ein umfassenderes Angebot zu schaffen und in dieser entscheidenden Zeit schneller zu wachsen“, sagt Martin. Jubiwee betreibt eine digitale Plattform für Feedback von Beschäftigten. Langfristig will Coyo das Angebot von Jubiwee in die eigene Software integrieren.