Infarm macht 48 Millionen Euro Verlust

Anna-Lena Malter Anna-Lena Malter | 27.07.2022

Das Start-up muss mit mit Verlusten kämpfen, der Umsatz stieg aber deutlich. Die eigene Prognose verfehlte das Einhorn.

Das Vertical-Farming-Unternehmen Infarm mit Sitz in Berlin veröffentlicht aktualisierte Finanzdaten für das Geschäftsjahr 2020. Das 2013 von Osnat Michaeli und den Brüdern Erez und Guy Galonska gegründete Unternehmen hat in seinem ersten Corona-Jahr 5,2 Millionen Euro Umsatz gemacht. Im Jahr 2019 waren es nur rund zwei Millionen Euro. Damit verfehlt es seine Prognose von einer Umsatzsteigerung von 400 Prozent deutlich. 

Nach Angaben des Unternehmens ist diese Entwicklung sowohl auf einen Anstieg der Umsatzerlöse der Tochtergesellschaften als auch auf die Gewinnung neuer Kunden in Deutschland zurückzuführen, während Infarm das Umsatzwachstum positiv bewertet: „Die Vorjahresprognose wurde mit der erreichten Umsatzentwicklung nicht erreicht. Dies resultiert aus der weltweiten Pandemie, denn auch wenn diese keinen direkten Einfluss auf das Produkt als solches hat, führten die Einschränkungen im Personen- und Warenverkehr zu einer Verlangsamung der weltweiten Expansion”, heißt es im Jahresabschluss. Im Jahresabschluss 2019 ging das Unternehmen von einer „starken Umsatzsteigerung von 400 Prozent aus”. 

Der Nettoverlust für das Jahr 2020 beläuft sich auf beachtliche 48 Millionen (Vorjahr: 24,4 Millionen Euro). „Vor dem Hintergrund der weltweiten Einschränkungen des Personen- und Warenverkehrs und der Auswirkungen auf die weltweite Expansion sind wir somit trotzdem sehr zufrieden mit der Entwicklung des Geschäftsjahres 2020. Zudem war der Jahresfehlbetrag besser als prognostiziert”. Für das Jahr 2020 hatte das Unternehmen ursprünglich mit einer Verdoppelung seines Nettodefizits gerechnet.

Die Gesamtkosten für die Vorbereitungen von Infarm bis Ende 2020 belaufen sich bereits auf 87 Millionen Euro. Bis Ende 2020 will das Vertical-Farming-Einhorn Infarm weitere 150 Millionen Euro eingesammelt haben. Hanaco, Atomico, Lightrock, Partners in Equity, Bonnier, Qatar Investment Authority (QIA) und Hanaco sind einige der Geldgeber des Unternehmens.


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