Klarna will zehn Prozent der Mitarbeiter kündigen

Der schwedische Zahlungsdienstleister beschäftigt nach eigenen Angaben rund 5.000 Mitarbeiter, nicht wenige davon in Deutschland. Künftig sollen es weniger sein.

Klarna plant etwa zehn Prozent seiner weltweiten Belegschaft zu entlassen, wie CNBC berichtet. Dies soll CEO und Mitgründer Sebastian Siemiatkowski am Montag in einer Videobotschaft an seine Mitarbeiter verkündet haben. Den Mitarbeitern in Europa sollen Pakete mit einer „entsprechenden Abfindung“ angeboten werden. Je nach Arbeitsort würden diese Angebote unterschiedlich ausfallen. 

Das 2005 gegründete Unternehmen habe während der Corona-Pandemie stark vom gestiegenen Online-Shopping profitiert. „Als wir im Herbst letzten Jahres unsere Geschäftspläne für 2022 aufstellten, war das eine ganz andere Welt als die, in der wir uns heute befinden", wird Siemiatkowski bei CNBC zitiert. Durch den Krieg in der Ukraine, die Inflation, einen volatilen Aktienmarkt und einer mögliche Rezession würde der Markt aktuell deutlich schlechter aussehen. 

Die Ankündigung der Entlassungen könnte eine Reaktion auf eine neue Finanzierungsrunde sein, in der Klarna diversen Medienberichten zufolge einen Drittel seines Wertes verlieren könnte. Zuletzt wurde das Unternehmen in einer von Softbank geleiteten Runde mit 46 Milliarden US-Dollar bewertet.