Kölner Startup-Bilanz 2023

Innovativ trotz Rückgang: Köln verzeichnet 27% weniger Startups, doch Scaleups florieren. Der Anstieg des Investitionsvolumens um 35% unterstreicht die Stabilität der Szene.
Die Startup-Szene in Köln verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang an Neugründungen, während gleichzeitig Scaleups beeindruckendes Wachstum zeigten. Mit 67 neuen Startups gab es 27 Prozent weniger Gründungen als im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegelt sich ähnlich in anderen deutschen Großstädten wider, darunter Berlin und München. Die dominierenden Sektoren für Neugründungen in Köln waren Medizin, Software, Lebensmittel, E-Commerce und Bildung, was dem bundesweiten Trend entspricht.

Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung bietet speziell auf Gründer zugeschnittene Dienstleistungen an, um sie gezielt zu unterstützen. Insgesamt gibt es am Standort 735 junge Unternehmen. Die Ergebnisse wurden von Dr. Manfred Janssen, dem Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung, am 25. Januar während des Matching Day präsentiert, dem Höhepunkt der Cologne Masterclass.
Finanzierungsvolumen steigt deutlich
Trotz des Rückgangs bei den Gründungen verzeichnete die Finanzierungsszene in Köln ein beeindruckendes Wachstum. Das Finanzierungsvolumen für Kölner Startups stieg im Jahr 2023 um 35 Prozent auf etwa 222 Millionen Euro. Dieser Anstieg erfolgte trotz einer allgemeinen Finanzierungskrise unter deutschen Startups, wie aus dem Startup-Report von Ernst & Young hervorgeht. Eine Schlüsselrolle spielte dabei das KI-Unternehmen DeepL, das im ersten Halbjahr 2023 eine Finanzierungsrunde von rund 100 Millionen Euro abschloss.

Besonders erfreulich ist das Wachstum im Bereich der Scaleups. Von den 735 Startups gelten nun rund 9 Prozent als Scaleups, was einer Verdopplung im Vergleich zu 2021 entspricht. Diese Unternehmen beschäftigen mehr als 50 Mitarbeiter. Auch der Anteil der Gründerinnen steigt kontinuierlich, mit 22 Prozent Frauen in den Gründungsteams im Jahr 2023 im Vergleich zu 17 Prozent im Jahr 2022.
Die aktuell herausfordernden Zeiten wirken sich auch auf die Wirtschaftsmetropole Köln aus. Das Kölner Startup-Ökosystem beweist jedoch seine Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft.
Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer KölnBusiness
Die Gesamtzahl der Startups in Köln stieg somit auf 735, obwohl die Neugründungen zurückgingen. Der positive Trend zeigt sich auch im steigenden Investitionsvolumen und dem zunehmenden Einfluss von Scaleups und Frauen als Gründerinnen. KölnBusiness-Geschäftsführer Dr. Manfred Janssen betonte, dass die aktuellen herausfordernden Zeiten die Wirtschaftsmetropole Köln zwar beeinflussen, das Kölner Startup-Ökosystem jedoch seine Widerstandsfähigkeit und Innovationskraft unter Beweis stellt. Er hob hervor, dass Köln weiterhin ausgezeichnete Rahmenbedingungen für das Wachstum innovativer Unternehmen bietet. Um den Gründungsstandort weiter zu stärken, unterstützt KölnBusiness Unternehmerinnen und Unternehmer in allen Phasen mit vielfältigen Services – von der Gründung über das lokale Wachstum bis hin zur internationalen Expansion.

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