Konsortium für Quantencomputer erhält 50 Millionen Euro Forschungsförderung

Sophie Deistler Sophie Deistler | 09.03.2022

14 deutsche Firmen, Forschungsinstitute und Universitäten haben sich zusammengeschlossen, um die Quantentechnologie weiterzuentwickeln. Dafür erhielten sie nun Gelder vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Ein Konsortium aus 14 deutschen Firmen, Forschungsinstituten und Universitäten hat eine Forschungsförderung in Höhe von 50 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Quantentechnologie erhalten. 42 Millionen Euro stammen dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, weitere acht Millionen Euro steuern zu dem gemeinsamen Projekt die Konsortialpartner bei. Das gemeinsame Forschungsprojekt des Konsortiums mit dem Namen „PhoQuant“ ist ebenfalls beim Bundesministerium für Bildung und Forschung angesiedelt.

Mithilfe der Fördermittel möchte das Konsortium eine Demonstrations- und Testanlage für photonische Quantencomputer-Chips aufbauen. Dabei werden Lichtkanäle auf Silizium-Chips angebracht, mit denen sich Quanten steuern und kontrollieren lassen. Die Chips können zum Beispiel in der Chemieindustrie, der Biomedizin und der Materialwissenschaft angewandt werden. Das Konsortium plant, einen ersten Prototyp in ungefähr zweieinhalb Jahren vorzustellen. In fünf Jahren soll das gemeinsame Projekt enden. Bis dahin soll ein Quantencomputer-Chip fertiggestellt werden, der auch komplizierte Berechnungen anstellen kann. „Wir stehen am Beginn des Quantencomputerzeitalters und das weltweite Rennen um Marktanteile dieser Zukunftstechnologie hat begonnen. Die nun bereitgestellten Mittel für diese Forschungsallianz sind ein wichtiger Baustein für einen Quantencomputer made in Germany“, sagt Q.Ant-Geschäftsführer Michael Förtsch.

Das 2018 von der Trumpf Gruppe gegründete Start-up Q.Ant leitet das Konsortium. Auch HQS Quantum Simulations aus Karlsruhe, das Spin-Off der Stuttgarter Universität Swabian Instruments, TEM Messtechnik aus Hannover, FiconTec aus Emden und Menlo Systems aus Martinsried sind an dem Projekt beteiligt. Zu den Universitätspartnern gehören die Universität Paderborn, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Universität Ulm, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Freie Universität Berlin, das Fraunhofer Institute for Applied Optics and Precision Engineering sowie das Fraunhofer Institute for Photonic Microsystems.


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