Microsoft will zehn Milliarden US-Dollar in OpenAI stecken

In Zukunft könnte der US-Konzern die KI-Technik der Firma gar in seinen Produkten nutzen, etwa bei Office-Programmen wie Word oder der Suchmaschine Bing. 

Man muss ihr nur einen erklärenden Satz zuwerfen, dann generiert die Software der US-Firma OpenAI daraus etwa einen komplexen Text oder ein detailreiches Bild. Dem Chatbot ChatGPT könnte man etwa sagen: „Schreibe mir einen Schulaufsatz über die Rolle der Frau in Goethes Faust.“ Selbst Software-Codes kann er schreiben. Die Software Dall-E 2 füttert man mit Sätzen wie: „Erstelle ein Gemälde einer Ente mit Hut im Van-Gogh-Stil.“ Nicht selten sind die Ergebnisse verblüffend.

Der Hype um die Firma ist deshalb seit einigen Wochen enorm. Das hat auch Software-Riese Microsoft erkannt. Einigen Medienberichten in den USA zufolge wolle er bis zu 10 Milliarden US-Dollar in OpenAI investieren. Etwa Bloomberg beruft sich dabei auf die Internetseite Semafor. Diese wiederum stützt sich auf Personen, die mit der Sache vertraut sei. Es sei aber noch nicht bekannt, ob das Geschäft tatsächlich abgeschlossen worden sei.

Microsoft würde demnach 49 Prozent von OpenAI erhalten und 75 Prozent der Gewinne einstecken, bis es die 10 Milliarden US-Dollar zurück hat. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass OpenAI aktuell viele Services als kostenlose Testversion anbietet und wohl noch kein Gewinn-Champion ist.

Microsoft hatte offenbar schon früh an das Potenzial von OpenAI geglaubt und schon 2019 eine Milliarde US-Dollar in das Start-up investiert. Einige Experten gehen davon aus, dass die Firma mit OpenAI Großes vorhat: So könnte Microsoft die KI-Technik etwa in Office-Programmen wie Word, der Suchmaschine Bing, dem sozialen Netzwerk LinkedIn und Code-Hosting-Plattform GitHub anwenden.