Ororatech sammelt 15 Millionen Euro ein

Das Münchener Start-up sendet gemeinsam mit SpaceX Satelliten ins All, die Brände frühzeitig erkennen sollen. Bald soll der zweite Satellit starten.

Ororatech aus München sammelt in seiner Series-A-Finanzierungsrunde 15 Millionen Euro ein. Das Start-up entwickelt Satelliten, die aus dem All frühzeitig Brandkatastrophen erkennen und so verhindern sollen. Die Satelliten sind etwa so groß wie ein Schuhkarton. Mit Infrarotkameras erstellen sie Wärmebilder und Vegetationsanalysen, um so Brandherde zu finden. Die eigene Software Wildfire Intelligence Solutions sammelt und verarbeitet diese Daten. Gibt es Auffälligkeiten, werden Nutzerinnen und Nutzer der Software informiert.

Verschiedene Geldgeber investierten in diese Technik. Angeführt wurde die Series A-Runde von Edaphon, einem belgischen Klimafolgenfonds. Auch die Bestandsinvestoren Wachstumsfonds Bayern 2, Findus Venture, Ananda Impact Ventures, Apex Ventures und Spacetec Capital investierten erneut. Die europäische Weltraumorganisation Esa und der Freistaat Bayern stellten außerdem ein Darlehen aus. Hier muss Ororatech laut eigenen Angaben keine Anteile abgeben.

Mit dem frischen Kapital soll der sichere Start des zweiten Satelliten im Mai 2023 gewährleistet werden. Der erste ist seit Anfang des laufenden Jahres im All, transportiert von einer SpaceX-Rakete. Laut eigenen Angaben lokalisiert das 2018 gegründete Start-up so weltweit mehr als 100.000 Brände am Tag. Wie Co-Gründer Björn Stoffers Gründerszene mitteilte, will das Unternehmen langfristig jedoch nicht mehr mit SpaceX zusammenarbeiten, sondern mit dem Münchener Raketen-Start-up Isar Aerospace.