Raketen-Start-up erhält zehn Millionen Euro

Das Münchener Start-up Isar Aerospace konnte mit seiner Lösung für Launch Services die Europäische Kommission überzeugen und ein Preisgeld gewinnen. 

Im Rahmen der 14. Europäischen Raumfahrtkonferenz in Brüssel verleiht die Europäische Kommission den EIC Horizon Preis „Low-Cost Space Launch“ an das Start-up Isar Aerospace. Ausschlaggebend für den Gewinn war die zweistufige Trägerrakete „Spectrum“, welche flexiblen und kosteneffizienten Zugang zum Weltraum für kleine und mittelgroße Satelliten verspricht und damit das europäische Streben nach Souveränität im Weltraum vorantreiben soll. Die Technologie könnte zum Beispiel zur Erdbeobachtung beitragen, welche Erkenntnisse zur Bekämpfung des Klimawandels liefern soll. 

Daniel Metzler, Josef Fleischmann und Markus Brandl gründeten das Start-up 2018. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 220 Mitarbeiter. Seit der Gründung konnte das Unternehmen mehr als 150 Millionen Euro an Finanzierung einsammeln. Unter den Investoren sind der ehemalige SpaceX Vice President Bulent Altan und Airbus Ventures. 

Mit dem Preisgeld in Höhe von zehn Millionen Euro will Isar Aerospace den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten voranbringen und in die Test- und Startinfrastruktur investieren. Die unternehmenseigene Produktionsstätte hat das Start-up gerade fertig gestellt. Der nächste Meilenstein ist ein für Ende 2022 geplanter Testflug.