Teleclinic-Gründerin Katharina Jünger hört auf

Sie hatte das Portal im Jahr 2020 verkauft. Nun verlässt sie ihre einstige Firma.

Nach dem Exit kommt der Abschied: Die Gründerin von Teleclinic, Katharina Jünger, hatte ihr Portal im Sommer 2020 an die Schweizer Zur Rose Gruppe verkauft. Die Gruppe betreibt Versandapotheken wie Docmorris und hat für Teleclinic 43 Millionen Euro bezahlt. Nun hört Jünger, die bisher weiterhin als CEO arbeitete, bei der Firma auf, wie das Nachrichtenportal Gründerszene berichtet.

Die Zur Rose Gruppe verkündete demnach, dass Jünger die Firma auf eigenen Wunsch verlässt, „um sich nach ihrer Elternzeit neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen“. Gemeinsam mit Patrick Palacín und Reinhard Meier hatte sie die Firma im Jahr 2015 ins Leben gerufen. Die beiden Mitgründer schieden 2019 aus, Max Mülle übernahm ihre Posten, wurde COO. Nun wird er auch Jüngers Posten übernehmen.

Durch die Technik von Teleclinic können Ärzte Ferndiagnosen per Videoanruf vornehmen. Außerdem können sie sogar Krankschreibungen und Rezepte ausstellen. 20 Monate lang hatte es gedauert, bis Teleclinic voll in den Betrieb seines Käufers integriert war. Die Gründerin begleitete den Prozess. Mittlerweile ist das Portal bei Docmorris eingebunden. Gerade in Coronazeiten hatte der Markt für Videosprechstunden geboomt.