Showstopper im Venture Clienting: Wie Innovation nicht stecken bleibt

Venture Clienting kann ein Innovationsturbo für Unternehmen sein – wenn Showstopper rechtzeitig erkannt werden. Dominik Schütz zeigt auf, welche Hürden es gibt und wie man sie meistert.
Gute Ideen gibt es viele – aber wer macht sie groß? Jede Menge Innovationsprojekte starten mit viel Enthusiasmus. Und doch schaffen es nur wenige Lösungen in den Unternehmensalltag. Dabei scheitert Innovation selten an der Idee selbst. Vielmehr hängt der Erfolg davon ab, ob Themen strategisch verankert, Ressourcen bereitgestellt und Fortschritte aktiv gesteuert werden. Sechs entscheidende Herausforderungen haben wir beim Aufbau des LBBW Venture Client Modells besonders genau betrachtet. Denn wer diese Showstopper früh erkennt, kann gezielt gegensteuern – und so Innovation mit voller Kraft vorantreiben.
Showstopper #1: Ohne Strategie gibt es nur Zufallstreffer
Viele Unternehmen investieren in spannende Pilotprojekte, ohne zu klären, was danach passiert. Die Technologie funktioniert – doch es fehlt eine klare Anschlussstrategie.
Unsere Lösung: Erfolgreiches Venture Clienting beginnt mit den richtigen Fragen: Welches Problem soll gelöst werden? Wie passt die Lösung zur Unternehmensstrategie? Und wer trägt die Verantwortung für die Umsetzung? Bei der LBBW setzen wir genau hier an: Jedes Venture-Clienting-Projekt startet mit der Sicherstellung der strategischen Relevanz des Themas und geht weiter mit einem strukturierten Venture-Clienting-Prozess, der den Business Impact gewährleistet.
Showstopper #2: Fehlende Priorität, fehlende Mittel
„Klingt spannend, aber…“ – diesen Satz hören Startups oft. Fachbereiche interessieren sich für neue Lösungen, priorisieren sie aber in der Regel nicht klar genug: kein Budget, keine Zeit. Innovation wird zwar nicht gerne offen abgelehnt, aber zu häufig ausgesessen.
Unsere Lösung: Für erfolgreiches Venture Clienting braucht es von Anfang an klares Commitment, ein gesichertes Budget und ausreichend Kapazitäten. Wir legen früh offen, welche finanziellen und personellen Ressourcen notwendig sind, um eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen – und welcher Mehrwert für den Fachbereich dadurch entsteht. Unser Venture-Clienting-Team hält den Prozess dann konsequent auf Kurs und sorgt dafür, dass das Vorhaben nicht im Tagesgeschäft untergeht, sondern strukturiert vorankommt.
Showstopper #3: Konzernmühlen mahlen zu langsam
Lange Abstimmungen, zähe Freigabeprozesse und endlose Risikoanalysen können selbst die beste Innovation verhindern. Fakt ist: Wer sich mit einer Entscheidung zu viel Zeit lässt, hat sie schon getroffen – und das leider gegen die Innovation.
Unsere Lösung: Geschwindigkeit als Strategie verstehen. Wer Innovation ernst nimmt, muss Entscheidungen schnell treffen und Prozesse schlank halten. Bei der LBBW schaffen wir dafür Strukturen, die Innovation gezielt voranbringen, ohne dabei auf die notwendige Stabilität und Sicherheit zu verzichten. Zudem sichern wir uns durch transparentes Reporting ans Management das notwendige Buy-in, um Entscheidungen zügig herbeiführen zu können.
Showstopper #4: Vertragsverhandlungen werden zur Endlosschleife
Selbst wenn alles passt – Business Case, Technologie, Commitment – können Verträge zum Stolperstein werden. Vertrags- und Einkaufsbedingungen, die auf große, etablierte Lieferanten zugeschnitten sind, bremsen die Zusammenarbeit mit Startups nicht selten aus: Im schlimmsten Fall kommt es aufgrund eines Mangels an Ressourcen für die Bewältigung der vertraglichen Anforderungen gar nicht zur Zusammenarbeit. Und das, obwohl beide Seiten von einer Partnerschaft profitieren würden.
Unsere Lösung: Eine enge Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Recht und Einkauf ermöglicht es, pragmatische Lösungen zu entwickeln und frühzeitig abzustimmen. Standardverträge, auf Venture Clienting zugeschnitten, schaffen eine belastbare Basis und verkürzen Verhandlungen erheblich. Als besonders hilfreich haben sich Prüflisten mit nicht verhandelbaren Punkten, sogenannten „Red Flags“, erwiesen. So entsteht erst gar keine Verhandlung, die ins Leere läuft. Damit bleibt der Fokus auf dem Wesentlichen: der Innovation.
Showstopper #5: Technische Hürden zu spät erkennen
Die beste Idee bringt nichts, wenn sie mit der bestehenden IT-Landschaft inkompatibel ist. Zu oft wird erst in der Pilotphase klar, dass Schnittstellen fehlen oder Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden.
Unsere Lösung: Technologische Machbarkeit von Anfang an mitdenken. Wir prüfen bereits beim Matching mit dem potentiellen Startup, ob sich eine Lösung nahtlos in unsere Prozesse integrieren lässt.
Showstopper #6: Unklare Zuständigkeiten
Ein erfolgreicher Pilot ist nur der erste Schritt. Doch wer sorgt dafür, dass die Lösung wirklich skaliert und langfristig genutzt wird? Viele Projekte versanden, weil niemand die Verantwortung übernimmt.
Unsere Lösung: Jedes Venture-Clienting-Projekt braucht einen klaren Owner – jemanden, der nicht nur das Problem versteht, sondern auch die Durchsetzungskraft hat, eine Lösung nachhaltig zu verankern.
Venture Clienting braucht Klarheit, Mut und Struktur
Innovation passiert nicht von allein – sie braucht Struktur, Geschwindigkeit und vor allem klare Verantwortlichkeiten. Venture Clienting kann Unternehmen echten Vorsprung verschaffen, wenn Showstopper frühzeitig erkannt und aus dem Weg geräumt werden. Unser Ansatz bei der LBBW: Klare Prozesse, schnelle Entscheidungen und eine Unternehmenskultur, die Innovation nicht nur erlaubt, sondern gezielt fördert. So stellen wir sicher, dass gute Ideen nicht versanden – sondern groß gemacht werden.
Venture Clienting
Wenn Konzerne Startups supporten

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