17 Millionen Euro für Fruitcore Robotics

Das Start-up richtet sich vor allem an KMUs. Jetzt sammelt das Team 17 Millionen Euro in seiner Serie-A-Finanzierungsrunde ein.

Sie erhielten das renommierte EXIST-Gründerstipendium, jetzt haben die Konstanzer ihre Serie-A-Finanzierungsrunde abgeschlossen: 17 Millionen Euro hat Fruitcore Robotics von den Investoren UVC Partners, Btov Partners und CNB Capital erhalten. Btov beteiligt sich durch seinen Industrial Technologies Fund.

Mit dem Geld soll die europäische Präsenz des Robotik-Start-ups ausgebaut werden, außerdem der Service erweitert: „Ein Roboter allein kann noch keine Anwendung automatisieren, es benötigt eine intelligente Verknüpfung verschiedener Komponenten wie Greifer, CNC-Anlagen oder Sicherheitssysteme“, erklärt einer der fünf Gründer, Jens Riegger. „Mit unserer Software vernetzen wir diese Komponenten stärker als bislang in der Branche üblich und machen dadurch die ganze Anwendung intuitiv bedienbar, digital und eben auch bezahlbar“, führt Riegger aus. 

Das Robotersystem der Konstanzer mit der Abkürzung HORST, was für Highly Optimized Robotic Systems Technology steht, unterstützt Unternehmen in fast allen Branchen, wie das Start-up angibt. Dabei kann es beim Be- und Entladen, Stapeln, Verpacken und Sortieren helfen oder Pick-and-Play-Anwendungen ausführen. Mit dem Einsatz spare „der Anwender durch die einfache Handhabung und die damit verbundene Flexibilität unserer Roboter Zeit und Geld“, sagt CFO Patrick Heimburger. Und: „Die wirtschaftliche Automatisierung ist schon ab Stückzahl 1 möglich und damit auch für KMU praktikabel.“

Heimburger und Riegger gründeten gemeinsam mit Tim Schmiedl, Manuel Frey und Tobias Kuentzle Fruitcore Robotics, das eine Ausgründung der HTGW Konstanz ist. 2016 produzierten sie die ersten Prototypen, seit 2017 existiert das Unternehmen. Die Robotermodelle gibt es in drei Ausführungen, die eine unterschiedliche Reichweite und unterschiedliche Traglasten haben.