35 Millionen Euro für Hamburger Gründerzentrum

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 06.01.2021

Das geplante Hamburger Innovationszentrum tecHHub sollte eigentlich erst 2025 fertig sein, jetzt soll eine vorläufige Lösung die Nachfrage junger Unternehmen stillen. Aus der Wirtschaftsförderung kommen viele Millionen Euro.

Die Stadt Hamburg hat es eilig mit dem Projekt Science City im Stadtteil Bahrenfeld und investiert 35 Millionen Euro aus Geldern, die zur Bewältigung der Corona-Krise bereitgestellt wurden. Eigentlich sollte das tecHHub, ein Innovationszentrum für Start-ups und junge Unternehmen, erst 2025 fertig gestellt und genutzt werden können. Jetzt soll es schon im nächsten Jahr eine Lösung mit Containern mit Namen tecHHub-Village geben, die neben dem geplanten Gebäude entstehen soll. „1.400 Quadratmeter, zweigeschossig mit Platz für etwa 40 Labore. Hinzu kommen auch hier Büros, ein Community Center mit Besprechungsräumen und Platz für Veranstaltungen“, erklärt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. „Damit schaffen wir jetzt schon Fakten und starten die erste Stufe des tecHHubs.“ Die Nachfrage sei jetzt schon groß genug und mit der Behelfslösung könnten Talente gewonnen werden, bevor 2025 das Innovationszentrum fertig ist.

Das tecHHub soll dann aus 10.000 Quadratmetern Fläche bestehen, auf denen Räume mit verschiedenen technischen Ausstattungen gemietet werden können, ebenso auch Büros, Labore und Flächen für Veranstaltungen. Ein Gründerzentrum mit dem Namen Factory II des Forschungszentrums DESY soll in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen. Außerdem soll eine offene Werkstatt für Interessierte, Schulen und Vereine geben.

Das Wirtschaftsstabiliserungsprogramm beinhaltet 45 Millionen, von denen der größte Teil in das tecHHub fließt. Die restlichen zehn Millionen werden auf andere Programme verteilt, zum Beispiel im Bereich Künstliche Intelligenz.

Ende September 2020 gab es eine Informationsveranstaltung für die Bewohner der Gegend. Dabei wurde viel Kritik geäußert, vor allem hinsichtlich der möglichen Gentrifizierung des Stadtteils und steigende Mieten. „Ich kann diese Sorgen sehr gut verstehen. Um eine solche Entwicklung auszuschließen, müssen wir rechtzeitig weitere soziale Erhaltungsverordnungen für die angrenzenden Quartiere erlassen“, sagt dazu Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg von den Grünen dem Hamburger Abendblatt.

Das Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm soll in den kommenden Jahren insgesamt  rund 900 Millionen Euro zur Förderung bereitstellen.


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