Daedalus sichert in Serie-A-Finanzierungsrunde 21 Millionen US-Dollar

Mit frischer Serie-A-Finanzierung will Daedalus fortschrittliche, KI-gesteuerte Fabriken ausbauen und weltweit präzise Teile liefern. Autonome, rekonfigurierbare Fabriken im Fokus.

Karlsruhe, Deutschland, 8. Februar 2024 - Das Technologieunternehmen Daedalus gab heute bekannt, dass es in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 21 Millionen US-Dollar erfolgreich aufgebracht hat. Die Runde wurde von NGP Capital angeführt, mit Beteiligung von bestehenden Investoren wie Addition und Khosla Ventures. Die frischen Mittel sollen dazu dienen, Daedalus' Manufacturing AI Platform weiterzuentwickeln und die Produktionskapazitäten des Unternehmens in Deutschland auszubauen.

Autonome und umkonfigurierbare Fabriken

Daedalus, unter der Leitung des ehemaligen Technical Lead von OpenAI, Jonas Schneider, arbeitet an der Entwicklung autonomer und sofort umkonfigurierbarer Fabriken. Das Unternehmen verfolgt einen softwaregesteuerten und vertikal integrierten Ansatz, um den gesamten Fertigungsprozess für hochpräzise und vielfältige Teile zu orchestrieren und zu automatisieren.

Stellt euch Fabriken vor, die das kollektive Wissen und die Expertise aller Ingenieure und Maschinisten in sich vereinen und die anspruchsvollsten Teile mit übermenschlicher Zuverlässigkeit und 10-facher Effizienz produzieren können

Jonas Schneider, Gründer und CEO von Daedalus

Jonas Schneider, Gründer und CEO von Daedalus, kommentiert die aktuellen Herausforderungen in der Präzisionsfertigung und betont, dass das Unternehmen mit der bisherigen softwaregesteuerten Fabrik bereits einige Schmerzpunkte gelindert hat. Allerdings sei dies erst der Anfang der Reise. Die neuen Mittel sollen dazu dienen, die Produktionskapazitäten auszubauen, der Kundennachfrage gerecht zu werden und in Produktentwicklung sowie Mitarbeitergewinnung zu investieren.

Softwaredefinierter Ansatz und KI-Automatisierung

Die hochautomatisierten Produktionsanlagen von Daedalus setzen auf Softwareoptimierung und KI-Automatisierung, um die Betriebsabläufe auf der Werkstatt-Ebene zu steuern und zu optimieren. Dieser softwaredefinierte Ansatz ermöglicht die Produktion neuer Teile mit minimalem menschlichen Eingriff und ermöglicht es Teammitgliedern mit geringer Schulung, die missionssensiblen Designs der Kunden von CAD bis zu fertigen Teilen mit hoher Präzision, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit umzusetzen.

Christian Noske, Partner bei NGP Capital, hebt hervor, dass Unternehmen, die KI in komplexe Branchen einführen, die Tech-Giganten des 21. Jahrhunderts werden könnten. Die präzise Fertigung bietet laut Noske einen idealen Markt für eine vertikal integrierte Lösung, die KI-gesteuerte Automatisierung direkt mit komplexen Wertschöpfungsketten verbindet.

Kundenstamm mit präziser Fertigung

Daedalus bedient bereits Unternehmen in den Bereichen Halbleiter, Energie, E-Mobilität, Verteidigung und Pharma. Diese Unternehmen setzen auf präzise Fertigung für ihre spezifischen, hochwertigen Komponenten. Die Gesamtumsetzung von präzisen Teilen weltweit beträgt jährlich mehr als eine halbe Billion US-Dollar. Jedoch stehen führende Unternehmen vor einer fragmentierten Landschaft von über 100.000 Maschinenwerkstätten, die größtenteils mit weniger als zehn Mitarbeitern arbeiten. Dies führt zu Herausforderungen in Bezug auf Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit in den Lieferketten.

Daedalus plant, das zusätzliche Kapital zu nutzen, um weiter in die Verbesserung der Kundenerfahrung und interne Effizienz zu investieren. Schneider betont, dass trotz der bisherigen Fortschritte noch ein erheblicher Bedarf in Deutschland besteht und die Nachfrage der Kunden die derzeitige Kapazität übersteigt. Daedalus sieht sich weiterhin als aufstrebendes Unternehmen in der Präzisionsfertigung und strebt an, die Herausforderungen der Branche durch innovative Ansätze zu bewältigen.