Enapter erhält Großauftrag aus Südkorea

Auf der Insels Jeju baut das asiatische Land ein Pilotprojekt zur Produktion von grünem Wasserstoff. Das Berliner Start-up liefert dafür zwei Megawatt-Elektolyseuren.

Die Enapter AG mit Sitz in Berlin erhält gemeinsam mit ihrem koreanischen Partner Yest einen Auftrag zur Lieferung zweier AEM-Wasserstoffgeneratoren mit einer Gesamtkapazität von zwei Megawatt. Die Systeme werden in einem 12,5 Megawatt großen Wasserstoff-Pilotprojekt auf der südkoreanischen Insel Jeju eingesetzt.  Das dortige Industrie- und Handelsministerium fördert das Projekt mit 62 Milliarden südkoreanischen Won, was etwa 43,4 Millionen US-Dollar entspricht. Das finanzielle Volumen des Auftrags an Enapter ist nicht bekannt.

Ziel des Pilotprojekts ist es, verschiedene Elektrolysetechnologien zu untersuchen und zu vergleichen. Fünf Unternehmen wurden dafür ausgewählt, Enapter ist das einzige aus Europa. Die Systeme des Berliner Unternehmens sollen jährlich bei der Produktion von mehr als 1.000 Tonnen Wasserstoff helfen. Die Firma Yest installiert die Geräte vor Ort; eine Kooperation der Unternehmen besteht seit 2021.

Die Enapter AG wurde 2004 gegründet und ist ein Energietechnologieunternehmen, das sich auf hocheffiziente Wasserstoffgeneratoren spezialisiert. Der Hauptsitz ist in Deutschland, Produktionsstandort ist Italien. Das Unternehmen will dabei helfen, global fossile Brennstoffe zu ersetzen. Dabei setzt Enapter auf eine Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM). Diese ermöglicht laut eigenen Angaben die Serien- und Massenproduktion der Generatoren weltweit und in jedem Maßstab.