Air Up verlegt Produktion nach Österreich

Trinkflaschen aus Tritan lässt Air Up künftig im Alpenstaat herstellen. Bis Ende 2023 will das Start-up den Großteil der Produktion in Europa ansiedeln.

Das Münchner Start-up Air Up verlegt die Produktion seiner Tritan-Flaschen nach Österreich. Das Unternehmen ließ die Flaschen bis vor Kurzem noch in China produzieren. Als Begründung dafür nannte Air Up bisher fehlende Kontakte und ein zu geringes Produktionsvolumen für eine Herstellung in Europa. Das brachte dem Münchener Start-up Kritik ein, insbesondere in Fragen der Nachhaltigkeit. 

Nun will Air Up bis Ende 2023 den Großteil seiner Produktion in Europa ansiedeln. Die Tritanflaschen-Produktion wird jetzt im österreichischen Kremsmünster beginnen, wo laut eigenen Angaben 100 Prozent erneuerbare Energien zur Herstellung genutzt werden. Den Kunststoff Tritan bezieht Air Up weiterhin aus den USA. 

Das Start-up wurde 2018 gegründet und hat ein Trinksystem entwickelt, das dem Wasser nur über Duft einen Geschmack verleiht. Zu den Investoren gehören Berühmtheiten wie die Hollywood-Größen Ashton Kutcher und Mila Kunis, sowie die aus Die Höhle der Löwen bekannten Investoren Frank Thelen und Ralf Dümmel. Im Startbase-Test schnitten die Flaschen aber eher nicht so gut ab. 

Der nächste Schritt auf der Agenda ist die Eröffnung einer Stahlflaschen-Produktion in Deutschland, wie Air Up auf der eigenen Website schreibt. Der konkrete Standort und das Konzept sollen noch veröffentlicht werden. Etwa 90 Prozent der Pod-Produktion und der Großteil der Flaschen-Produktion findet dann ab Ende 2023 in Europa statt, plant das Unternehmen.