Robotaxis von Mobileye erhalten TÜV-Zulassung für Deutschland

Marius Ochs Marius Ochs | 10.01.2023

Die Fahrzeuge werden bald in Darmstadt und München getestet. In Zukunft sollen sie als On-Demand-Shuttle und Kurierdienste zur Verfügung stehen.

Die israelische Intel-Tochter Mobileye hat für seine Robotaxis eine Zulassungsempfehlung des TÜV Süd erhalten. Das teilte das Unternehmen auf der Technik-Messe CES in Las Vegas mit. So darf jetzt Fahrzeug-Typ NIO ES8 auf deutschen Straßen fahren – und das ganz ohne menschlichen Fahrer. 2021 wählte Mobileye den Wagen für sein Mobility-as-a-Service-Projekt aus. Noch im laufenden Jahr soll die Pilotphase damit einen Schritt nach vorne machen und die ersten Testautos in München und Darmstadt fahren. Da noch Genehmigungen fehlen, übernimmt bei den ersten Fahrten noch ein Mensch das Steuer.

Die Autos des Unternehmens, das 2017 von Intel gekauft wurde, können als On-Demand-Shuttle gebucht werden. Dabei sind sie als Transportservice für Menschen gedacht, können aber auch als Kuriere für beispielsweise Einkäufe genutzt werden. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa testet Mobileye gemeinsam mit Dienstleistern wie Sixt die ersten autonomen Fahrzeuge.

Bei den Mobileye-Fahrzeugen kommen jeweils zwei Erkennungssysteme zum Einsatz, die durch insgesamt 13 Kameras und ein Radarsystem aus drei Langstrecken und sechs Kurzstrecken-Sensoren bestehen. Eine Prognos-Studie im Auftrag des ADAC geht aber trotz dieser Fortschritte davon aus, dass autonome Fahrzeuge erst 2040 ein regulärer Bestandteil des öffentlichen Verkehrs werden.

Im Mai 2021 beschlossen Bundestag und Bundesrat ein Gesetz für autonomes Fahren. Die Wagen dürfen grundsätzlich am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, konkrete Bestimmungen folgen nach und nach. Seit dem ersten Januar 2023 können autonome Fahrzeuge des Levels drei, also hochautomatisierte Fahrzeuge, die aber nicht dauerhaft ohne menschlichen Eingriff fahren können, außerdem bis zu 130 km/h fahren. Früher waren nur 60 km/h erlaubt.


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