Krypto-Kriminalität erreicht neues Allzeithoch

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 06.01.2022

Das Transaktionsvolumen mit Kryptowährungen ist im vergangenen Jahr um 567 Prozent gestiegen, allerdings profitierten auch Kriminelle verstärkt von dem Trend.

Im vergangenen Jahr hat es so viel Kriminalität im Bereich der Kryptowährungen gegeben, wie noch nie. Illegale Akteure erhielten im Laufe des Jahres 14 Milliarden US-Dollar. Noch im Jahr 2020 waren es 7,8 Milliarden Dollar gewesen. Das ergab eine Erhebung der US-amerikanischen Blockchain-Datenplattform Chainalysis.

Das Geld, das durch Diebstahl erwirtschaftet wurde, stieg 2021 um 516 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar. Der durch Betrügereien erreichte Umsatz stieg derweil um 82 Prozent auf 7,8 Milliarden US-Dollar. Besonders schädlich im Bereich des Betruges waren laut Chainalysis dabei wohl zwei Arten: Zum einen sind das sogenannte Ponzi-Systeme. Dabei handelt es sich um betrügerische Schneeball-Systeme. Zum anderen gibt es sogenannte „Rug Pulls“: Bei dieser Masche, die übersetzt „Teppichzug“ bedeutet, machen Betrüger Krypto-Coins wertlos, indem sie deren Liquidität abziehen, wodurch Investoren viel Geld verlieren. Der Rest des Geldes wurde durch kriminelle Machenschaften in den folgenden Bereichen abgezogen: „Malware“, Terrorismusfinanzierung, Sanktionen, „Ransomware“, „Cybercriminal Administrator“, „Fraud Shop“, Darknet-Mark, Kindermissbrauchs-Material.

Die Kriminalität ist jedoch nicht so extrem gestiegen, wie das Volumen von Krypto-Transaktionen. Bei den Kryptowährungen, die von Chainalysis untersucht werden, stieg das gesamte Transaktionsvolumen im Jahr 2021 auf 15,8 Billionen US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 567 Prozent gegenüber dem Jahr 2020. Der Anstieg im illegalen Bereich betrug hingegen 79 Prozent. Das ist immer noch eine extreme Steigerung. Die Studienautoren halten diese Abweichung jedoch für die wohl „größte Überraschung“ der Erhebung.


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