Meshcapade erhält Max-Planck-Gründungspreis

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 28.03.2022

Der Preis ist noch völlig neu: Mit ihm wollen die Max-Planck-Gesellschaft und der Stifterverband die Gründungskultur in der Wissenschaft fördern.

Das Tübinger Start-up Meshcapade hat den Max-Planck-Gründungspreis des Stifterverbandes erhalten. Die Firma hat eine Technik entwickelt, die 3D-Figuren von Menschen präziser und realistischer automatisch erstellen soll. Dafür sollen Datenquellen wie Bilder, sensorgestützte Geräten und Körpermaße Verwendung finden. Das Preisgeld, das die Firma nun erhält, beträgt 50.000 Euro.

Das Ergebnis, wenn die Technik angewandt wird: Avatare, die über eine eigene Mimik verfügen und subtile Gesten sowie realistische Bewegungen wiedergeben sollen. Sie sind mit allen gängigen 3D-Visualisierungs-Programmen kompatibel. Die Technologie richtet sich vor allem an die Mode-, Gaming- und Filmindustrie. Aber auch in der Medizin und im Gesundheitswesen soll sie den Gründern zufolge ein enormes Potenzial bieten. Der Grund dafür ist, dass sie reale, lebensechte Menschen in 3D nachbilden kann.

Die Firma bewegt sich schon lange im Max-Planck-Kontext: Die Gründer Naureen Mahmood, Talha Zaman und Michael Black hatten sie 2018 aus dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen heraus ins Leben gerufen. Black ist Direktor am Institut, Mahmood ist als CEO für das Unternehmen tätig, das mittlerweile rund 15 Mitarbeiter hat. „Wir sind wirklich stolz, das Siegerteam des ersten neu ausgerichteten Max-Planck-Gründungspreises des Stifterverbandes sein zu dürfen,“ sagt sie: „Das bedeutet uns sehr viel und wird uns hoffentlich auch noch mehr Aufmerksamkeit für unsere tolle Technologie bescheren.“

Die Initiative Stifterverband von Unternehmen und Stiftungen hat die Neukonzeption des ursprünglichen Wissenschaftspreises für Forschung unterstützt. Die Verleihung des Preises an das Siegerteam soll am 21. Juni 2022 in Berlin stattfinden. Von nun an soll er alle zwei Jahre an eine erfolgreiche Ausgründung aus der Max-Planck-Gesellschaft gehen. Eine Jury unter Vorsitz von Klaus Blaum, Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft, wählt das Siegerteam dann aus den eingegangenen Bewerbungen aus.


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