Sprachschule Lingoda erhält 57 Millionen Euro

Die Firma ist in der Coronakrise stark gewachsen. Einer der Geldgeber ist der Unternehmer Cornelius Boersch mit seinem VC-Fonds.

Das Berliner Start-up Lingoda bekommt in einer Finanzierungsrunde 57 Millionen Euro. Das berichten Gründerszene und Techcrunch. Lead Investor ist die amerikanische Risikokapitalgesellschaft Summit Partners. Ebenfalls investiert haben soll der VC Mountain Partners, gegründet von Cornelius Boersch. 

Das Geld wird für den Ausbau der Sprachlern-Plattform genutzt. Lingoda will neue Tools für die Lehrenden bauen und die Präsenz in den USA ausbauen. Die Plattform verbindet Menschen, die zusammen eine neue Sprache lernen wollen. Aktuell bietet Lingoda Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch an. Das Start-up wurde 2013 gegründet und hat nach eigener Aussage bereits mehr als 60.000 Lernenden aus fast 200 Ländern eine Sprache beigebracht. Eine Unterrichtsstunde kostet sechs bis acht Euro. Lingoda soll eine Bewertung in Höhe des sieben- bis neunfachen Umsatzes aus dem vergangenen Jahr haben, berichtet Gründerszene. Ende 2019 hat Lingoda noch einen Verlust von etwa 1,7 Millionen Euro ausgewiesen. Aber durch die Corona-Pandemie soll die Kundenzahl im vergangenen Jahr um 200 Prozent gewachsen sein. Das Start-up konnte bisher insgesamt mehr als 70 Millionen Euro an Risikokapital einsammeln.