Will N26 in die Türkei?

Zwei Medienberichten zufolge könnte die Smartphonebank den Sprung wagen. Das Unternehmen widerspricht. 

Die Berliner Smartphonebank N26 machte in den vergangenen Monaten in mehrfacher Hinsicht von sich Reden. Zum einen wird wild spekuliert, dass N26 das letzte wirklich große Funding vor dem Börsengang bald einfahren könnte. Zum anderen rissen die Negativmeldungen in Bezug auf die Geldwäscheprobleme des Fintechs aus Berlin nicht. 

Nun gibt es erneut Wirbel: Wie Gründerszene herausgefunden haben will, will N26 bald in die Türkei expandieren. Das Start-up-Portal zitiert dafür Unternehmenskreise. Unklar sei demnach noch, ob das Start-up allein oder mit einem Partner vor Ort starten würde. Auch Bloomberg berichtet, N26 sei in Kontakt mit der in der Türkei zuständigen Bankenregulierungs- und Aufsichtsbehörde (BDDK), um eine entsprechende Lizenz zu beantragen. N26 hingegen habe die Pläne auf Anfrage von Gründerszene nicht bestätigt, so das Portal. Das Fintech stritt bei Twitter alles ab. 

N26 wurde 2013 von Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf gegründet und gilt als eine der Erfolgsgeschichten der deutschen Fintechszene. Seit 2019 ist das Unternehmen mit einer Milliarde Euro bewertet, aktuell liegt die Bewertung sogar bei 3,5 Milliarden Euro. Künftig will das Start-up aus Berlin wohl eine Bewertung von jenseits der acht Milliarden Euro und damit höher als die der Commerzbank anstreben, auch ein Börsengang ist in den kommenden 24 Monaten möglich.