Maximilian Tayenthal gibt Fehler zu

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 11.01.2022

Der N26-Gründer erklärt gegenüber der Financial Times, dass die schnelle Expansion von N26 ein Irrtum war. Lieber hätte sich das Fintech auf neue Produkte oder Geschäftsbereiche wie den Handel mit Kryptowährungen fokussieren sollen.

Seit Monaten gibt es bei N26 schlechte Nachrichten, jetzt gibt Gründer Max Tayenthal gegenüber der Financial Times zu: „Hätten wir die Bereiche Handel und Krypto aufbauen sollen, anstatt in den USA zu gestartet zu sein? Im Nachhinein könnte es eine kluge Idee gewesen sein.” Die Neobank hatte im November ihr Geschäft in den USA geschlossen, nachdem sie sich zuvor auch aus Großbritannien zurückgezogen hat. Es gebe „so viele Dinge, an denen wir arbeiten könnten, anstatt neue Märkte zu erschließen“, sagte Tayenthal weiter. Zum Beispiel will N26 sein „Produktuniversum erweitern und das müssen wir.“

Das Fintech erhielt 2021 eine Bewertung über rund neun Milliarden Euro, musste aber als Maßnahme der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) einen Sonderbeauftragten in ihren Geschäftsräumen dulden. Die Bafin beklagte Mängel im Risikomanagement und eine unzureichende Bekämpfung von Geldwäsche. Außerdem ist durch die Bafin die Anzahl der Neukunden auf monatlich 50.000 in der EU begrenzt worden.

Für Tayernthal eine „massive Einschränkung“, deren Aufhebung er bis zum späten Sommer erwartet. Dabei spielen auch die Investoren und Anleger von N26 eine Rolle: „Es herrscht großes Vertrauen in unsere Fähigkeiten, diese Wachstumsbeschränkungen wieder zu beseitigen“, so Tayenthal. N26 hatte als Reaktion der Auflagen der BaFin seine Compliance-Vorschriften und ihre Kontrollen verändert, dafür auch seine Führungsetage ausgebaut.

N26 plant nun, in das Geschäft mit Kryptowährungen und Aktien einzusteigen. Danach wolle Tayenthal das Fintech womöglich bereit für einen Börsengang machen. Dies sei aber nur eine Option für die Zukunft von N26, sagte er.


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