Synbiotic und Enchilada gründen Joint Venture

Das Cannabisunternehmen und die Gastronomie-Gruppe möchten Cannabis-Stores in Deutschland eröffnen – noch vor der Legalisierung.

Das börsennotierte Cannabis-Start-up Synbiotic und die Gastronomie-Gruppe Enchilada möchten gemeinsam ein Cannabis-Store-Franchise in Deutschland eröffnen. Dafür planen die Unternehmen ein Joint Venture zu gründen. Aus rechtlichen Gründen wird es zwei Gesellschaften geben: Eine wird die Lizenzen verwalten, während die andere die Lizenzen an Franchise-Nehmer vergibt und sich um das operative Geschäft kümmert.

„Wir werden zeitnah eine schlüsselfertige Marke und konkrete Konzepte für unsere erste eigene Store-Kette präsentieren. Und das alles noch vor der Legalisierung“, sagt Synbiotic-Geschäftsführer Lars Müller. Das Joint Venture versteht sich dabei auch als Wegbereiter für die deutsche Wirtschaft. Gemeinsam möchte man Antworten darauf finden, wie die Legalisierung von Cannabis konkret aussehen könnte.

Synbiotic hat sich dabei bewusst für die Zusammenarbeit mit der deutschen Enchilada Gruppe entschieden. Das Gastronomie-Unternehmen hat schon viel Erfahrung mit Franchising. Außerdem sind Mitarbeitende in der Gastronomie durch den Alkoholverkauf bereits geschult in Sachen Jugendschutz und Produktempfehlung. Für den Verkauf von Cannabis könnte das Vorwissen aus dem Lebensmittelrecht nützlich sein, da dieses vermutlich den gleichen Regeln wie Alkohol unterliegen wird.