Raisin DS von Hackerangriff betroffen

Am vergangenen Dienstag ist das Fintech Raisin DS Opfer eines Hackerangriffs geworden, dabei wurden Daten des Geschäftszweiges Raisin Pension entwendet. Das Leck sei behoben, Kundinnen und Kunden sowie Aufsichtsbehörden sind informiert.

Raisin DS ist von einem Hackerangriff betroffen. Wie das Fintech am vergangenen Freitag bestätigte, hackten Kriminelle am Dienstag vor einer Woche Daten wie Personenstammdaten oder Bankinformationen der Raisin Pension GmbH (früher unter Fairr bekannt). Der Teil des Unternehmens bietet Altersvorsorgeprodukte an. Wie viele Kundinnen und Kunden diesen Geschäftszweig nutzen, ist nicht bekannt. Insgesamt hat Raisin DS 550.000 Kundinnen und Kunden, nachdem das Fintech erst vor Kurzem durch den Kauf des Konkurrenten Deposit Solutions zum milliardenschweren Unternehmen wurde. 

Am Freitag informierte Rasin DS die Öffentlichkeit und seine Kundinnen und Kunden, auch die Aufsichtsbehörden sind eingeschaltet worden. Das Fintech gab an, dass „vereinzelte Fälle“ von einer Kontaktaufnahme durch Spammails oder Telefonanrufe der betroffenen Kundinnen und Kunden bekannt seien und bat alle, unbedingt die Passwörter für ihre Zugänge zu ändern. Der sensibelste Teil, der auch gehackt wurde, sind sogenannte Hashes, die „mit sehr erheblichem technischen Aufwand“ zum Hack von Passwörtern für die Online-Zugänge führen können. Raisin DS betonte, dass zu keinem Zeitpunkt das Depotvermögen gefährdet war. Auch sei die „Ursache für den Datenschutzvorfall“ behoben worden.

2019 kaufte Raisin das noch unter dem Namen Fairr bekannte Unternehmen und gliederte es in sein Angebot ein. Die Fusion zwischen Deposit Solutions und Raisin fand erst Juni statt, kurz darauf wurde Raisin DS zum Unicorn.