Airmo sichert sich 5,2 Mio Euro Vorfinanzierung

Die Finanzierungsrunde wurde von Hauptinvestor Christian Federspiel, vertreten durch Findus Venture, angeführt. Mit einem Auftragsvolumen von 3,7 Millionen Euro von der ESA und der Beteiligung weiterer Investoren ist AIRMO bestens aufgestellt, um die Überwachung von Treibhausgasemissionen aus dem Weltraum voranzutreiben.

München - Das Klima- und Weltraumtechnologie-Startup Airmo hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 5,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Mittel stammen von Raumfahrt- und Impact-Investoren sowie von der Europäischen Weltraumorganisation. Mit diesem Kapital wird Airmo in der Lage sein, seinen ersten Satelliten von insgesamt 12 geplanten in die Umlaufbahn zu bringen und die Transparenz bezüglich der Treibhausgase Kohlendioxid und Methan zu revolutionieren.

Seit der letzten Gründungsrunde haben wir bedeutende Fortschritte in unserer Mission gemacht. Wir sind stolz darauf, offizieller Partner der Initiative Aiming for net zero der OGCI (Oil and Gas Climate Initiative) zu sein

Daria Stepanova,, Co-Founder Airmo

Die Finanzierungsrunde wurde maßgeblich von Christian Federspiel, vertreten durch Findus Venture, einem renommierten Raumfahrt-Investor in Europa, angeführt. Weitere namhafte Investoren wie Ananda Impact Ventures, Pi-Labs, E2MC und starke Business Angels wie Anna Alex, Gründerin von Planetly, und Rainer Horn, ein bekannter Name in der deutschen Raumfahrt, haben ebenfalls investiert. Besonders bemerkenswert ist die Unterstützung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die Airmo mit einem Auftragsvolumen von 3,7 Millionen unterstützt und enger Partner des Startups ist.

Angesichts der zunehmenden Klimakrise ist es von entscheidender Bedeutung, die Treibhausgasemissionen zu überwachen und Maßnahmen zu ihrer Verringerung zu ergreifen. Das Pariser Abkommen hat das Ziel festgelegt, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind genaue und zuverlässige Daten über die Emissionen, insbesondere von starken Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan, erforderlich. Airmo hat sich vor diesem Hintergrund als Lösung entwickelt, um den dringenden Bedarf an Transparenz und Genauigkeit bei der Überwachung dieser Emissionen zu decken.

Wir freuen uns, Airmo vom ersten Tag an unterstützt zu haben, und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen bei seiner Expansion.

Alan Poensgen, Partner Antler

Methan, eines der Treibhausgase, für die das Startup eine Überwachung bereitstellt, ist verantwortlich für über 25 Prozent der globalen Erwärmung. Aufgrund seiner Struktur ist Methan pro Molekül schädlicher als Kohlendioxid (CO2) und bleibt etwa 20 Jahre lang in der Atmosphäre. Große Methanlecks, die über Wochen oder Monate unentdeckt bleiben, sind besonders schädlich für das Klima. Letzten Sommer wurde in der Nähe von Turkmenistan ein Superemitter-Ereignis festgestellt, bei dem stündlich 427 Tonnen Methan freigesetzt wurden - das entspricht den stündlichen nationalen Emissionen Frankreichs.

Airmo hat auch das Ziel, bis 2030 jeden Superemitter, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie, zu erfassen. Das Unternehmen arbeitet eng mit wichtigen Akteuren der Branche zusammen und ist offizieller Partner der Initiative "Aiming for net zero methane emissions" der OGCI (Oil & Gas Climate Initiative), einer führenden Initiative für die Reduzierung von Emissionen in der Öl- und Gasindustrie.

Das Startup wurde von Daria Stepanova, Pavels Razmajevs, Dr. Errico Armandillo und Harriet von Kügelgen gegründet. Das Gründerteam verbindet Raumfahrt- und Klimaerfahrung, um die Überwachung von Treibhausgasemissionen aus dem Weltraum zu revolutionieren. Das Ziel ist es, das Verständnis für Emissionen zu verbessern und gezieltere Lösungen für das Klima zu entwickeln. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Weßling vor den Toren Münchens.. Daria Stepanova ist CEO, Pavels Razmajevs ist COO, Dr. Errico Armandillo ist CTO und Harriet von Kügelgen ist CCO des Unternehmens.