Cropenergies beteiligt sich an Biotech-Start-up LXP

Das Start-up hat ein patentiertes Verfahren entwickelt, um aus Rest- und Abfallstoffen Biokraftstoffe herzustellen. Jetzt steigt Cropenergies ein. 

Cropenergies hat sich knapp 20 Prozent an dem brandenburgischen Start-up LXP gesichert. Das hat das Unternehmen rund zwei Millionen Euro gekostet. Die Beteiligung soll ein weiterer Schritt zur Neuausrichtung des Mannheimer Energieunternehmens sein. „Mit der Beteiligung an LXP mit einem patentierten, hochmodernen Verfahren eröffnen sich für Cropenergies weitere Möglichkeiten, die Rohstoffbasis zur Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation zu erweitern“, sagt Stephan Meeder, CEO von Cropenergies. Das Unternehmen will sich nun vermehrt darauf spezialisieren, Ethanol aus Reststoffen zu gewinnen.

Das 2012 gegründete Start-up LXP will aus Schnittgut, Sägespänen und Stroh Biokraftstoffe und biobasierte Chemikalien herstellen. Darüber hinaus würde im Prozess auch Lignin gewonnen werden, aus dem Produkte wie beispielsweise 3D-Druckertinte, Carbonfasern oder Phenolharze hergestellt werden können. LXP plane in naher Zukunft die Errichtung einer Pilotanlage, um die Herstellung von Cellulose und Lignin zu beginnen. „Die strategische Verstärkung durch Cropenergies ermöglicht uns einen deutlich schnelleren Ausbau unserer Technologie“, sagt Volker Bauer, Geschäftsführer der LXP Group GmbH.