Das sagt Gorillas-Gründer Kagan Sümer zur Übernahme durch Getir

Kagan Sümer musste nach der Übernahme durch Getir das von ihm gegründete Unternehmen verlassen. Dennoch sieht er sich selbst nicht als Verlierer.

Vor knapp zwei Wochen hat der türkische Lieferservice Getir das deutsche Start-up Gorillas übernommen. Im Zuge dessen musste der Gründer Kagan Sümer das Unternehmen verlassen. Nun äußerte er sich das erste Mal öffentlich, in einem rund 7 Minuten langen Video auf LinkedIn.

Es ist ein persönliches Video, Sümer steht auf einem Feldweg im Regen. „Ich bin so glücklich über die vergangenen drei Jahre, in denen ich Gorillas mit tollen Leuten, Investoren, Kunden und Lieferanten aufbauen konnte – Ich glaube, das war bisher das Highlight meines Lebens“, sagt Sümer mit einem Lächeln im Gesicht und bedankt sich bei allen, die ihn unterstützt haben. Er schaut optimistisch auf seine persönliche Zukunft und auf den weiteren Weg des von ihm gegründeten Unternehmens.

Medienberichte hatten ihn bisher vor allem als Verlierer der Gorillas-Übernahme dargestellt, da Gorillas Bewertung vorher stark gesunken war und Sümer so weniger Geld für sein Start-up erhielt als gedacht. Diese Darstellung lehnt Sümer entschieden ab. „Es gibt keine Gewinner und Verlierer, zumindest fühlt es sich für mich nicht so an“, führt er aus. „Ich glaube, dass diese Zuschreibungen von Menschen stammen, die das Spiel anders framen als Menschen, die mit in diesem Spiel sind.“