Diese deutschen Gründer stehen auf der „30 unter 30”-Liste
Marius Ochs | 09.11.2022Das Forbes-Magazin kürt auch in Deutschland die vielversprechendsten jungen Gründerinnen und Gründer.
Jedes Jahr kürt die Redaktion des US-amerikanischen Forbes-Magazins die „30 unter 30“ in verschiedenen Disziplinen. Jetzt hat auch die deutschsprachige ein eigenes Ranking erstellt. Welche Kriterien dabei angewandt werden, ist nicht öffentlich. Die Liste umfasst Menschen aus der gesamten DACH-Region. Zuerst hatte Gründerszene über die diesjährige Liste berichtet. Hier sind die deutschen Tech-Gründer aufgelistet, die dieses Jahr Teil der „30 unter 30“ sind.
Manuel Kimanov (Syniotec)
Der 26-jährige Kimanov kam 2006 aus Bulgarien nach Deutschland, um in Bremen Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Sein erstes Start-up war Sharemac, ein Verleihservice für Baumaschinen. Er gründete es noch während der Uni. Heute trägt die Firma den Namen Syniotec und entwickelt eine Software, durch die Bauunternehmer ihre Geräte und den kompletten Fuhrpark tracken und verwalten können.
Amanda Maiwald, Antonia Schein und Nikolaj Bewer (Codary)
Als nächstes auf der Liste finden sich gleich drei Menschen wieder. Die Gründer haben in Berlin 2020 ein Start-up gestartet, das Kindern schon früh das Coden beibringen soll. Codary ist eine Art Online-Schule, bei der Eltern ihre Kinder ab sieben Jahren zum Videounterricht anmelden können. Sonst gibt es auch immer wieder Programmier-Challenges auf der eigenen Plattform.
Niklas Tauch (Liefergrün)
Liefergrün ist ein Lieferservice, der emissionsfrei Pakete an die Haustüren bringen will. Niklas Tauch gründete das Start-up Ende 2020 und zählt heute unter anderem Adidas und Dyson zu seinen Kunden. Auch der Logistikkonzern DB Schenker stieg vor Kurzem bei dem Unternehmen für die „emissionsfreie letzte Meile“ ein.
Sara Schiffer (Hylane)
Die 28-jährige Sara Schiffer gründete 2021 in Köln eine klimaneutrale Fahrzeugvermietung. Hylane verleiht Wasserstoff-LKW unter anderem an Henkel, DB Schenker und Hermes. Das Unternehmen wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und kann auch die DEVK zu den Geldgebern zählen. Ziel ist es, 2024 eine dreistellige Zahl an Fahrzeugen auf der Straße zu haben.
Maximillian Wühr (Finn)
Der 27-jährige Maximillian Wühr gründete das Auto-Abo-Start-up Finn. Er steht zwar allein auf der Liste, bei Finn gibt es aber noch drei weitere Gründer. Finn vermietet Fahrzeuge zu einem monatlichen Fixpreis und übernimmt gleichzeitig Kosten für Reparatur und Versicherung. Wühr ist dort Chief Growth Office und absolvierte zuvor das Münchner Gründerzentrum CDTM.
Isabelle Guenou und Miriam Santer (Theblood)
Die Berlinerinnen bieten seit 2021 über Theblood ein Tool ein, das Menstruationsblut ohne invasiven Eingriff analysieren kann. Die Gesundheitswerte der Frau könnten laut den Gründerinnen auf diese Art und Weis einfach analysiert werden. Das Unternehmen richtet sich an Frauen mit Hormonschwankungen, Endometriose und Kinderwunsch.
Jennifer Phan (Passionfroot)
Jennifer Phan gründete 2021 das Software-Start-up für eine bessere Übersicht über Projekte und Cashflow in der Creator-Branche. Die Technik funktioniert browserbasiert. Die Zielgruppe ist damit klar: Gen-Z-Creators oder kleinere Medienmarken, die durch Sponsoring oder Werbung Geld verdienen.
Balazs Deme (Pile)
Pile existiert erst seit dem Frühjahr, dessen Gründer findet sich bereits auf der „30 unter 30“-Liste wieder. Es ist das zweite Start-up des 24-jährigen Balazs Dme. Vor 5 Jahren gründete er das Fintech Herdius, das dieses Jahr den Geschäftsbetrieb einstellte. Mit Pile bietet der Ungar Neobanken und sonstigen Fintechs eine Schnittstelle zu dezentralisierten Finanzmärkten, damit sie Kryptowährungen anbieten können.
Katharina Weißig (Periodically)
Das 2021 gegründete Start-up von Katharina Weißig will erreichen, dass Binden und Tampons in öffentlichen Einrichtungen flächendeckend und kostenlos zur Verfügung stehen – wie Klopapier. Ihr Hygieneproduktspender soll an Schulen, Universitäten, Museen und Ämtern angebracht werden, die Nachfüllprodukte kommen per Abo.
Mareike Awe (Intumind)
Die 29-jährige Mareike Awe trat als Diät-Influencerin in den letzten Jahren an die Öffentlichkeit, ist aber eigentlich Ärztin und Ernährungsmedizinderin. Schon 2015 gründete sie ein Health-Start-up, das insbesondere digitale Gesundheitscoachings anbietet. Das Düsseldorfer Unternehmen hat etwa 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Lennardt Hachmeister (lotis)
Iotis ist ein IoT-Start-up mit dem Schwerpunkt Sportgeräte. Zu den Produkten gehören beispielsweise smarte Fuß- oder Golfbälle. Die integrierten Chips liefern Echtzeitdaten via App. Das 2021 gegründete Hannoveraner Start-up wird unter anderem von Ex-Fußballprofi Fabian Ernst unterstützt und sammelte in einer ersten Seed-Runde zwei Millionen Euro ein.
Eddie Rietz (Mindable Health)
In der Mindable-App, die seit vier Jahren erhältlich ist, können Patientinnen und Patienten mit Angststörungen auf eine therapiebegleitende Software zugreifen. Die App kann auf Rezept verschrieben und von den Krankenkassen abgerechnet werden.
Katharina Kreutzer (Boomerang)
Die 24-jährige Hamburgerin will mit Boomerang ein System mit wiederverwendbaren Mehrwegversandtaschen aufbauen. Die Taschen sollen bis zu 50-mal genutzt werden können. Auch ein Pfandsystem und eine Rückführlogistik will das Unternehmen aufbauen, das dieses Jahr gegründet wurde.
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