Eon übernimmt Gridx

Das Start-up spielt eigenen Angaben zufolge eine wichtige Rolle in der Digitalisierung des Stromnetzes. Eon kauft den Gründern jetzt ihre Anteile ab.

Der Essener Energiekonzern Eon kauft den Gridx-Gründern David Balensiefen und Andreas Booke ihre Anteile ab, berichtet das Handelsblatt. Das Münchener Start-up arbeitet seit 2017 mit dem Energieriesen zusammen. Seit September 2021 hält Eon die Mehrheit an Gridx. Jetzt geben die Gründer auch die Geschäftsführung ab. Tim Steinmetz und Tobias Mitter werden diese Rolle Anfang des kommenden Jahres einnehmen. 

Die Gridx-Gründer arbeiten bis zum ersten April noch mit den neuen Geschäftsführern zusammen und bleiben danach als Berater erhalten. Das Start-up soll weiter als eigenständiges Unternehmen agieren. Eon wird sich jedoch für die weitere Finanzierung engagieren. Ziel ist es, den Umsatz mehr als zu verdoppeln.

Das 2016 gegründete Unternehmen bietet eine digitale Steuerung für das Stromnetz an. Das ist insbesondere aufgrund des Strommixes wichtig, der heutzutage aus vielen Quellen kommt wie Windrädern und Photovoltaikanlagen und nicht mehr nur aus großen Kraftwerken. Auch die neuen Verbrauche wir Elektroautos und Wärmepumpen spielen eine Rolle. Eon betreibt in Deutschland über 800.000 Kilometer Strom- und Gasnetze. Mithilfe von Gridx will das Unternehmen zielgenau gegensteuern und antizipieren, wenn Überlastung droht.