EU-Kartellbehörde durchsucht Zentrale von Delivery Hero

In einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Kartellbildung hat die Europäische Kommission die Büros von Delivery Hero und Glovo unter die Lupe genommen. Das bestätigen beide Unternehmen.

Die Generaldirektion Wettbewerb der Europäischen Kommission ermittelt gegen mehrere Online-Lebensmittellieferanten wegen des Verdachts auf Kartellbildung und wettbewerbsschädlichem Verhalten. Es gäbe Hinweise, dass sich die Lieferdienste dabei abgesprochen haben, wie nationale Märkte aufgeteilt werden sollen. Auch bei Delivery Hero in Berlin hat es Berichten der Dpa zufolge Durchsuchungen gegeben.

Erst vor wenigen Tagen hat Delivery Hero die Mehrheit an Glovo übernommen. Schon im Dezember des vergangenen Jahres hatte das deutsche Börsenunternehmen diesen Schritt angekündigt. Zuvor hielt Delivery Hero 44 Prozent an dem spanischen Anbieter. Nach Informationen des Tagesspiegels gab es auch in den Büros von Glovo Durchsuchungen.

Ob und welche weiteren Lieferdienste betroffen sind, ist nicht bekannt. Sowohl Delivery Hero als auch Glovo gaben an, mit den Behörden zu kooperieren.