Flagship Founders gründet Zero44 aus

Sophie Deistler Sophie Deistler | 13.05.2022

Zero44 möchte Schifffahrtsunternehmen dabei helfen, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Noch dieses Jahr soll die Software auf den Markt kommen.

Der Company Builder Flagship Founders hat sein drittes Start-up ausgegründet: Das Unternehmen mit dem Namen Zero44 misst die CO2-Emissionen von Schiffen und gibt Empfehlungen, wie Schifffahrtsunternehmen ihre Prozesse so emissionsarm wie möglich optimieren können. Die Leitung des Berliner Start-ups übernehmen die beiden Mitgründerinnen und Mitgründer Friederike Hesse und Nils Obermann.

„Die Schifffahrt braucht ganz dringend Lösungen, um nachhaltiger zu werden – und das nicht erst in einigen Jahren oder Jahrzehnten, sondern jetzt sofort“, sagt Hesse. Das Start-up hat eine digitale Lösung entwickelt, die den Schifffahrtsunternehmen auf Basis der gemessenen CO2-Emissionen Empfehlungen gibt. Sie kalkuliert die Kosten und wirtschaftlichen Auswirkungen von Entscheidungen und schlägt dabei zum Beispiel optionale Schiffsrouten vor. Auch bezieht das Start-up in seine Empfehlungen mit ein, ob es wirtschaftlich sinnvoll für ein Unternehmen ist, einen Aufpreis für höhere CO2-Emissionen zu zahlen. Derzeit befindet sich Zero44 noch in der Produktentwicklungsphase und baut gerade sein Team sowie Kundenbeziehungen auf. Die Einführung der Software plant das Start-up nach eigenen Angaben noch dieses Jahr.  

Das Angebot von Zero44 kommt womöglich zum richtigen Zeitpunkt: Ab 2023 treten schärfere Klimaschutzvorgaben in Kraft, die Schiffe nach ihrer CO2-Effizienz bewerten. Die Betreiber müssen für Schiffe mit schlechter Bewertung dann konkrete Pläne vorlegen, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Außerdem könnte der EU-Emissionshandel bald auf die Schifffahrt ausgeweitet werden. Dann müssten die Schifffahrtsunternehmen CO2-Zertifikate erwerben, um ihren Ausstoß in europäischen Gewässern zu kompensieren. Dadurch könnten die die Betriebskosten für die Reedereien steigen.


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