Gorillas übernimmt Foodpanda-Fahrer

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 03.01.2022

Durch eine Vereinbarung mit der Logistikfirma, die die Fahrerinnen und Fahrer von Foodpanda angestellt hatte, lässt Gorillas die Fahrer nun für das eigene Geschäft radeln. Dabei kehren auch einige zurück, denen das Unternehmen gekündigt hatte.

Je mehr Liefer-Start-ups in Deutschland entstehen, desto mehr Fahrer werden gebraucht. Deutlich spürt diesen Bedarf auch Gorillas, das neben dem Mangel an Kurieren auch mit seinem Image des schlechten Arbeitgebers zu kämpfen hat. Jetzt übernehmen die Berliner die Fahrerinnen und Fahrer vom gerade erst eingestampften Foodpanda. Die dazugehörige Logistikfirma Delivery Hero Germany Logistics (Pandalogistics), bei dem die Fahrerinnen und Fahrer angestellt sind, hat laut einem Sprecher mit Gorillas „eine nicht-exklusive „Logistics-as-a-Service“-Vereinbarung geschlossen“, wie der Tagesspiegel zitiert.

Der Beschluss dazu fand schon am 23. Dezember 2021 statt und „verschafft Gorillas Zugang zu den operativen Lieferkapazitäten von Pandalogistics in mehreren deutschen Städten. Damit kann Gorillas seine Infrastruktur weiter ausbauen, um der steigenden Kundennachfrage gerecht zu werden. Die Fahrer, die im Rahmen der Vereinbarung Aufträge für Gorillas ausliefern, werden weiterhin bei Pandalogistics beschäftigt und von ihnen mit Equipment ausgestattet“, heißt es in der Mitteilung des Sprechers.

Damit ist eine Übergangslösung für die Fahrerinnen und Fahrer geschaffen. Ob sie zukünftig bei Gorillas fest angestellt werden, ließ der Sprecher offen. Auch die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer kommentierte er nicht, der Spiegel spricht von 8000 Ridern. Ihr erster Arbeitstag war alles andere als angenehmen: Wie der Tagesspiegel berichtete, mussten sie vor einigen Lagerhäusern in Berlin bei Minusgraden warten, der Zutritt wurde ihnen verwehrt.Wie gut diese Vereinbarung am Ende für Gorillas selbst ist, bleibt offen. Denn einige Fahrerinnen und Fahrer haben schon einmal für Gorillas gearbeitet, sind aber wegen der schlechten Bedingungen gegangen oder wurden nach den Streiks im vergangenen Jahr gekündigt. Jetzt arbeiten sie wieder für ihren alten Arbeitgeber, glücklich sind sie darüber nicht: „Ich will nicht für Gorillas arbeiten“, zitiert der Tagesspiegel einen anonymen Rider.


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