Insolvenzverfahren bei Vantik eingeleitet

Beim Berliner Fintech Vantik, ist nach Angaben des Start-ups eine Finanzierungsrunde überraschend geplatzt. Nun musste es Insolvenz beantragen.

Das Berliner Fintech Vantik hat einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Darüber informierte das Start-up seine Benutzer nun in einer E-Mail. Eine Finanzierungsrunde sei „überraschend“ geplatzt, gab es als Begründung an. In der E-Mail heißt es weiter, dass das europäische Wirtschaftswachstum momentan „eher zurückhaltend“ sei und es zu Schwankungen an der Börse kam, das habe auch Vantik getroffen.

Vantik bietet eine Fondsgebundene private Altersvorsorge an und hat zudem mit Vantikcard eine Karte entwickelt, bei der nach jedem Einkauf ein Prozent des Wertes in die Altersvorsorge investiert werden. Vantik betont in seiner E-Mail, dass die Fondsanteile geschützt seien, die Karten weiterhin funktionieren würde und „(fast) keine Auswirkungen“ für den Benutzer zu erwarten seien. Das angesparte Fondsguthaben sei „absolut sicher“ bei der Partnerbank DAB BNP Paribas.Trotzdem könne man laut Vantik momentan kein Cashback auszahlen. Auch würde das Vantikteam weiter an einer „Investorlösung“ arbeiten – würde als ein neuer Investor einsteigen, ließe sich die Insolvenz noch aufhalten. 

Vantik hat nach eigenen Angaben seit September 2021 über zwölf Millionen Euro umgesetzt und über fünf Millionen Euro für seine Kundinnen und Kunden angelegt.