Insurtechs gewinnen während der Pandemie Kunden dazu

210 Insurtechs gibt es in der DACH-Region. Die meisten von ihnen profitieren während der Corona-Pandemie. Eine Studie sieht noch vorhandene Marktlücken.

Insurtechs haben laut einer Studie größtenteils während der Corona-Pandemie profitiert und konnten Neukunden gewinnen. 80 Prozent der Start-ups haben neue Kundinnen und Kunden gewinnen können, ein Drittel von ihnen sogar mehr als 50 Prozent. Sieben von zehn Insurtechs haben ihr Neugeschäft in den vergangenen 18 Monaten stark ausgebaut. Das geht aus dem „InsurTech-Radar“ von Oliver Wyman und Policen Direkt hervor, der die Szene im sogenannten DACH-Raum – also allen deutschsprachigen Ländern – beobachtet. Oliver Wyman ist eine international agierende Managementberatung mit mehr als 5.000 Beschäftigten. 

Die Studie sieht zwar weniger Neugründungen als noch vor ein paar Jahren. Wegen einigen Marktaustritten bleibt die Zahl der Insurtechs im deutschsprachigen Raum aber stabil bei 210. Davon sind 30 bereits in der Phase der Scale-ups. Im Aufwind sehen die Autorinnen und Autoren der Studie technologiegetriebene Insurtechs. „Wir sehen unverändert gute Chancen für Neugründungen in aktuell noch unterbesetzten Feldern“, sagt Dietmar Kottmann, Partner bei Oliver Wyman. In der Studie werden insbesondere die beiden Felder „Neocarrier – digitale Produktinnovation“ und „neue digitale Risiken“ als bisher noch unterrepräsentiert benannt.