Mazu Group hört auf

Judith Henke Judith Henke | 19.08.2022

Das Start-up für kalorienarme alkoholische Getränke wird seit Anfang August aufgelöst. Es setzte auf das US-Trendgetränk Hard Seltzer.

Eigentlich wollte das Start-up Mazu Hard Seltzer auf den Hype um das Getränk Hard Seltzer aus den USA setzen. Doch seit Anfang August wird das Start-up nun aufgelöst. Grund dafür ist nach Angaben des 2020 gegründeten Unternehmen eine neue Einstufung des Zolls für das alkoholhaltige Sprudelwasser. Der hatte mit Wirksamkeit zum ersten Januar laut dem Start-up entschieden, das Getränk nun unter der Zolltarifnummer 2208 zu führen. Damit seien für das Start-up allerdings zu viele Komplexitäten verbunden, etwa die Einrichtung eines verschlusssicheren Alkoholsteuerlagers. Man habe sich daher entschlossen, das Unternehmen zu liquidieren und operativ nicht wieder neu aufzubauen.

Ende 2020 brachte Mazu das erste Getränk auf den Markt: Geschmacksrichtung „Lime“, fünf Volumenprozent Alkohol und 100 Kilokalorien pro Dose. Damit wollte das Start-up eine „zeitgemäße Alternative zu übersüßten Longdrinks und kalorienhaltigen Bieren und Weinen“ bieten, wie Getränke-News berichtete.

Die Getränkekategorie Hard Seltzer wurde in den USA populär, besonders bei Millennials und Gen-Zlern, die zwar auf kalorienhaltige Getränke wie Bier verzichten möchte, aber nicht auf den entsprechenden Alkoholrausch.

Die Mazu-Gründer Jonathan Georg, Moritz Groppel und Björn Thieme erkannten das Potenzial auch für den deutschen Markt, unterstützt wurden sie finanziell vom Berliner Wagniskapitalgeber Liberty Ventures, wie Deutsche Start-ups berichtete.

2020 war das Unternehmen nicht überschuldet, wie der Jahresabschluss im Bundeszeiger beweist. Auf fast 35.000 Euro Eigenkapital kamen knapp 5.000 Euro Verbindlichkeiten. Das verbliebene Gesellschaftervermögen wird an die Gesellschafter ausgezahlt.

Anmerkung der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hatten wir fälschlicherweise geschrieben, dass die Mazu Group insolvent sei und dies der Grund für die Geschäftsausgabe war. Wir haben den Artikel nun angepasst und bitten um Entschuldigung.


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