Next Ego plant offenbar Börsengang

Medienberichten zufolge könnte das Unternehmen diesen Schritt noch im ersten Halbjahr 2022 gehen.

Das Aachener E-Auto-Start-up Next Ego könnte eine Börsennotierung im ersten Halbjahr 2022 planen. Das berichtet zumindest das Handelsblatt und beruft sich dabei auf Finanzkreise. Entweder könnte demnach ein normaler Börsengang in Betracht kommen – oder die Firma könnte einen Spac-Deal angehen. 

Außerdem könnte die Firma dem Medienbericht zufolge im Rahmen dieses Deals mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden. Den Quellen des Handelsblatts zufolge könnte das Start-up Geld aufnehmen, um sein Wachstum zu stemmen. Der Prozess könnte von der Investmentbank Citi organisiert werden.

Next Ego wäre, sollten sich die Berichte bewahrheiten, nicht das erste deutsche E-Auto-Unternehmen, das den Börsengang wagt. Erst im November 2021 war das Münchener E-Auto-Start-up Sono Motors an der Nasdaq-Börse gestartet – und das per Spac. Das Unternehmen hatte damit eine Insolvenz verhindern können und seine Bewertung auf zwei Milliarden Euro verdoppelt.

Next Ego gehört zu großen Teilen zu ND Industrial Investments aus den Niederlanden. Seit Ende 2021 führt Ex-Daimler-Manager Martin Klein die Firma. Ein großes Problem des Start-ups könnte der Konkurrenzkampf in dem günstigen E-Segment werden. Mit einem neuen, besseren Modell, das wohl im Frühjahr vorgestellt werden soll, könnte Next Ego seine Position in diesem Wettbewerb verbessern. Bislang sind dem Unternehmen einige Konkurrenten technisch voraus. Bereits im Sommer wurde bekannt, dass Next Ego einen Börsengang prüfen könnte. Weitere Details waren damals jedoch noch nicht bekannt.