Sachsen fördert fast 80 potenzielle Start-up-Gründer

1000 Euro und ein Netzwerk: Das bietet das Förderprogramm InnoStartBonus in Sachsen. 377 Menschen haben sich mit Ideen und Konzepten gemeldet, 78 fördert das Bundesland nun. 

Nach einer zweijährigen Modellphase zieht das Förderprogramm InnoStartBonus in Sachsen sein Fazit: 78 Gründungsinteressierte wurden für eine Förderung ausgewählt. Darunter befinden sich 35 Gründerinnen. Bisher wurden schon 35 Förderungen umgesetzt – und auch an die Kinder hat jemand gedacht: 40 unterhaltspflichtige Kinder werden ebenfalls durch das Förderprogramm mit 100 Euro pro Monat unterstützt. 

Die Förderung besteht ansonsten aus 1.000 Euro für zwölf Monate und die Einbindung in das Netzwerk futureSAX.  „Nicht nur die Impulse im Rahmen der rund 100 erfolgten individuellen Begleittermine durch futureSAX, sondern auch das Feedback des Expertengremium“ helfen den Interessierten”, sagt Marina Heimann von futureSAX.

In vier Aufrufen haben 377 Interessenten 173 Gründungskonzepte aus zwölf verschiedenen Branchen eingereicht. Die Erwartungen wurden damit vollkommen übertroffen, schreibt Martin Dulig vom Wirtschaftsministerium Sachsen. Das Besondere dabei ist, dass zwei der Aufrufe während Corona stattfanden und in diesen Runden mehr Bewerbungen eintrudelten als vorher. „Die große Resonanz begeistert mich und zeigt mir, dass der Optimismus und der Mut zum Gründen ungebrochen sind“, sagt Dulig. Eine Weiterführung ist für das nächste Jahr geplant, aber abhängig vom Haushalt 2021/2022. Die meisten Projekte werden in Chemnitz, Leipzig und Dresden umgesetzt.