Umsatzschock für Creditshelf

Das Fintech muss seine Jahresprognose für 2022 nach unten korrigieren. Es geht um Millionenbeträge. 

Die Finanzierungsplattform Creditshelf musste kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal die Jahresprognose nach unten korrigieren. Daniel Bartsch, CFO des Unternehmens , rechnet nur noch mit einem Umsatz von sechs bis sieben Millionen Euro. Ursprünglich waren einmal sieben bis acht Millionen Euro veranschlagt. Das dürfte sich auch auf den Gewinn auswirken, der damit zu einem Verlust werden dürfte. Bartsch rechnet mit einem Minus von einer Million Euro, wie das Finance-Magazin berichtet. 

In einer Meldung heißt es von Bartsch zur Begründung: „Aufgrund zeitlicher Verzögerungen bei der Umsetzung von nachgelagerten Bedingungen einer abgeschlossenen Refinanzierungsfazilität (...) kann diese bislang noch nicht wie geplant in Anspruch genommen werden.” Das hat Folgen für Start-up, die der CFO wie folgt erklärt: “Dadurch verschiebt sich die Abwicklung eines Teils des ursprünglich noch für dieses Jahr vorgesehenen Neugeschäfts auf Basis bereits vermittelter Verträge absehbar ins kommende Jahr.” Verbuchen kann er die Umsätze also nicht mehr 2022, wahrscheinlich aber 2023. 

Damit schließt das Fintech das Jahr deutlich schlechter ab als ursprünglich gedacht. Im ersten Quartal hatte man noch eine schwarze Null geschrieben. Im Frühjahr noch hieß es von Creditshelf, man werde zehn bis zwölf Millionen Euro umsetzen, später musste das Unternehmen seine Prognosen erstmalig nach unten korrigieren, dann kam Ende Dezember der nächste Dämpfer.