Bafin entlastet Trade Republic

Der Neobroker Trade Republic stand Ende Januar im Kreuzfeuer seiner Kunden. Marktmanipulation und Schulterschluss mit US-amerikanischen Hedgefonds lautete der Vorwurf. Über 4.000 Beschwerden landeten bei der Bafin. Sie prüfte und entlastet nun das Berliner Start-up.
4.426 Beschwerden und Hinweise erreichten die Finanzaufsicht Bafin Ende Januar zum Neobroker Trade Republic. Die App hatte für einige Stunden den Kauf von sechs Aktien eingeschränkt. Das Fintech lieferte als Begründung die technische Überlastung, die zur Verzögerung beim Handel und damit möglicherweise zu starken Verlusten bei Kunden geführt hätte.
Die Bafin untersuchte den Fall. Jetzt erfuhr Gründerszene, dass die Analyse abgeschlossen ist und sich der Verdacht der Marktmanipulation nicht bestätigt hatte. Damit ist Trade Republic vorerst entlastet. Das Unternehmen äußerte sich dazu noch nicht.
Über die Plattform Reddit wurde Ende Januar dazu aufgerufen, die Aktien mehrere Unternehmen wie des Spieleanbieters Gamestop zu kaufen, auf dessen Kursverlust mehrere Hedgefonds gewettet hatten. Privatanleger kauften die Aktien, der Kurs stieg zu manchen Zeitpunkten um 1.000 Prozent und führte zu enormen Verlusten auf Seiten der Hedgefonds. Online-Broker wie Trade Republic blockierten aufgrund des Ansturms für einige Stunden den Kauf der Aktien, nicht aber den Verkauf, was ihnen von Seiten der Nutzenden den Vorwurf der Manipulation einhandelte.
Kurz danach erklärte sich Trade Republic in einer Mail und stellte die Vorgänge klar: Es habe an der Überlastung der Handelsplätze gelesen, die Hamburger Börse bestätigte das später. Außerdem tauchte ein Hinweis in der App auf, der als Abraten vom Kauf interpretiert wurde, Trade Republic wollte damit eigenen Angaben zufolge nur auf die Risiken auf einem solch volatilen Markt wie zu diesem Zeitpunkt hinweisen.

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