Hellobetter sammelt sechs Millionen Euro ein

Das Hamburger Start-up für psychologische Online-Kurse hat Geld von internationalen Wagniskapitalgebern wie Healthcap und Expon Capital eingesammelt.

Erst vergangene Woche hat es die erste Therapie von Hellobetter ins Verzeichnis der Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGa) geschafft, jetzt hat das Hamburger Start-up wieder gute Nachrichten zu verkünden. In seiner Series-A-Finanzierungsrunde hat das Unternehmen sechs Millionen Euro eingesammelt. Das Geld stammt von den Wagniskapitalgebern Healthcap und Expon Capital, aber auch der Bestandsinvestor Hevella Capital ist wieder dabei. Neuer Investor ist Sparrow Ventures, der Wachstumskapitalgeber der Migros-Gruppe aus der Schweiz. Mit dem Geld soll die Plattform von Hellobetter und die Expansion des Unternehmens vorangetrieben werden.

„Gemeinsam wollen wir den europäischen Marktführer für verschreibungspflichtige digitale Therapien aufbauen“, sagt Hannes Klöpper, CEO des 2015 gegründeten Start-ups. Damit soll „das Versorgungssystem für psychische Erkrankungen durch den Einsatz hochwirksamer Präventions- und Behandlungsangebote für psychische Erkrankungen“ weiterentwickelt werden. Hellobetter hat für sein Angebot einzelne Krankenkassen an seiner Seite, die die Kosten für die durch Studien gestützten Programme übernehmen. Auch rund 100 Unternehmen bieten die Kurse ihren Beschäftigten an. Die Online-Hilfe zu Stress und Burnout ist im DiGa aufgenommen und kann somit durch Ärztinnen und Psychologen per Rezept allen in Deutschland verschrieben werden.

Auch die Investoren hat das Angebot von Hellobetter überzeugt: „Die bisherigen Leistungen von Hellobetter sind beeindruckend: die Traktion im Rahmen von Selektivverträgen mit namhaften Versicherungsunternehmen, die hochqualitative und umfangreiche wissenschaftliche Evidenz sowie das erstklassige, erfahrene Gründerteam“, sagt Healthcap-Partner Staffan Lindstrand. „Wir glauben fest daran, dass Hellobetter in den kommenden Jahren einen erheblichen Nutzen für Patienten, behandelnde Ärzte und Kostenträger bringen wird.“

Das Start-up beschäftigt heute mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin und Hamburg und bietet insgesamt zehn Therapiekurse in acht Gebieten wie Depression, Angst- oder Panikstörungen, Vaginismus oder chronischem Schmerz an.