Immer mehr IT-Stellen bleiben unbesetzt

Felix Leitmeyer Felix Leitmeyer | 06.01.2022

Mittlerweile sind 96.000 Jobs zu vergeben. Insbesondere Start-ups benötigen dringend Software-Spezialisten und Co. Der Verband Bitkom möchte die Lage durch Ausbildung, Frauenförderung und qualifizierte Zuwanderung verbessern.

Der Wirtschaft fehlt immer mehr Personal, das sich um Digitalprozesse kümmert. Eine Studie des Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom zeigt: Die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte ist 2021 in allen Branchen im auf 96.000 gestiegen. Das sind 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Damals waren bereits 86.000 Jobs unbesetzt. 

Ende 2021 kämpfen zwei Drittel der befragten Unternehmen (65 Prozent) mit einem Mangel an IT-Fachkräften. Gerade Start-ups können Arbeitnehmern oft nicht so gute Konditionen bieten, wie große Firmen. Das macht es für betroffene junge Firmen noch schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Gleichzeitig benötigen sie Digital-Kräfte oft besonders dringend. IT-Expertinnen und Experten sind derweil so sehr gefragt, dass sie sich ihren Job oft vergleichsweise frei aussuchen können. Besonders gesucht sind unter anderem Software-Spezialisten, IT-Projektmanager und -koordinatoren, IT-Anwendungsbetreuerinnen sowie IT-Administratoren.

Eine Besserung der Personalsituation ist offenbar nicht in Sicht: 66 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft sogar noch weiter verschärfen wird. Bitkom fordert daher ergänzend zu einer besseren Aus- und Weiterbildung, dass sich um die Stärkung von Frauen in der IT-Branche und die Förderung qualifizierter Zuwanderung gekümmert wird.

Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 850 Unternehmen aller Branchen. Diese wird seit dem Jahr 2011 regelmäßig durchgeführt. Seitdem war die Anzahl vakanter Jobs nur einmal höher, als im vergangenen Jahr: im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte es eine Lücke von 124.000 unbesetzten Stellen gegeben.


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