Rohlik kommt als „Knuspr“ nach Deutschland

Lisa Marie Münster Lisa Marie Münster | 16.12.2020

Bequem vom Sofa aus seine Lebensmittel bestellen: Möglich machen soll es der Onlinehändler Knuspr, der im nächsten Jahr nach Deutschland kommen will. Das tschechische Unternehmen will Schritt für Schritt den europäischen Markt erobern.

Im ersten Lockdown waren die Lieferdienste für Lebensmittel wochenlang ausgebucht, wie sie REWE oder Edeka haben. Jetzt bekommt das bestehende Angebot Konkurrenz von einem Start-up aus Tschechien. Der Onlinehändler Rohhlik will in Deutschland unter dem Namen Knuspr den Markt erobern.

Erster Standort soll im zweiten Quartal 2021 München werden. Stuttgart, Köln, Hamburg und Frankfurt sollen folgen. Knuspr verspricht, innerhalb von drei Stunden aus einem Sortiment von 8.000 Artikeln nach Hause zu liefern. Möglich ist das auch durch das geplante über 7.000 Quadratmeter große Logistikzentrum bei München.

Anders als andere Onlinehändler will Knuspr 30 Prozent seiner Waren von lokalen Anbietern beziehen und setzt bei 95 Prozent direkt auf die Hersteller anstatt auf Groß- und Zwischenhändler. „Das versetzt uns in die Lage, unsere Produkte in kürzester Zeit und in unvergleichlicher Frische zu unseren Kunden nach Hause zu liefern“, sagt CEO Erich Comor. Geliefert wird durch eine eigene Fahrzeugflotte. Insgesamt rechnet Knuspr damit, 250 Mitarbeitende am Standort München im ersten Jahr zu beschäftigen.

CEO Erich Comor hat eine klare Vorstellung, an wen Knuspr sich richtet: Der Service „macht ihn für berufstätige Singles ebenso interessant wie für Familien in der Großstadt, die ihre knapp bemessene Freizeit nicht im Supermarkt verbringen möchten“, sagt er. 

Das tschechische Unternehmen Rohlik gilte als der erfolgreichste Onlinelebensmittelhändler in Europa. 2014 von Tomáš Čupr gegründet, expandierte es 2019 schon nach Ungarn. Aktuell – im Dezember 2020 – startet das Angebot unter dem Namen Gurkerl in Österreich. Für 2020 erwartet Rohlik einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro.


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