Schweizer Fintech drängt auf deutschen Markt

In der Schweiz bietet Yova seine nachhaltigen Anlagen schon seit 2019 an, jetzt steht der Start in Deutschland kurz bevor. Das Fintech sucht nach einem Team für den Standort in Frankfurt.

Die großen Spieler der Fintech-Branche stehen in Deutschland schon fest, trotzdem drängen weiter neue Anbieter auf den Markt. Aktuelles Beispiel: Das Schweizer Fintech Yova Impact Investing. Der Schwerpunkt sind Investitionen in nachhaltige und verantwortungsvolle Anlagen. Seit Februar besitzt Yova die Lizenz der Bafin, um als Vermögensverwalter in Deutschland aktiv zu sein, die Webseite präsentiert eine Warteliste, auf der sich Interessierte eintragen können. Einem Bericht der Schweizer Handelszeitung zufolge werden aktuell die entscheidenden Schritte für die Expansion nach Deutschland vorbereitet. 

Erst im Mai sammelt Yova in einer Finanzierungsrunde elf Millionen Schweizer Franken ein, mit denen das Unternehmen auch die Expansionspläne Richtung Europa vorantreibt. CEO Tillmann Lang gab an, mit verschiedenen Finanzdienstleistern und Versicherungen für den deutschen Markt im Gespräch zu sein. Nach einem Team für Deutschland sucht das Fintech schon: Aktuell gibt es dreizehn Stellenagebote für den Standort Frankfurt am Main auf der Webseite des Start-ups. Die deutsche Tochtergesellschaft gründetet Yova im Sommer 2020, sie sitzt im Impact Hub in Berlin.

Das 2017 gegründete Yova bietet seinen Kunden seit 2019 eine nach ihren Präferenzen ausgewählte nachhaltige Anlagestrategie an. So kann zum Beispiel ausgeschlossen werden, in Geschäfte mit „Alkohol“, „Tabak“ oder „Waffen“ zu investieren, während „erneuerbare Energien“ oder „Zugang zu Bildung“ priorisiert werden.