Tech-Start-ups befürchten negative Konsequenzen durch den Ukraine-Krieg

Die Auswirkungen des Angriffskrieges auf die Ukraine gehen laut Bitkom-Präsident Achim Berg nicht an der Szene vorbei. Eine Umfrage bestätigt das.

Über die Hälfte der deutschen Tech-Start-ups rechnen mit negativen Konsequenzen für das eigene Geschäft durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Das hat eine Umfrage unter 128 Start-ups aus der Technologiebranche ergeben.

Acht Prozent der befragten Start-ups gaben dabei an, dass sich der Krieg sehr negativ auf das laufende Geschäftsjahr auswirkt. Weitere 47 Prozent erwarten negative Konsequenzen für das Geschäftsergebnis. 33 Prozent der Start-ups werden vom Krieg weder positiv noch negativ beeinflusst. Jedes zehnte Unternehmen rechnet sogar mit positiven oder sehr positiven Auswirkungen für das laufende Geschäftsjahr. Fast alle Befragten unterstützen die Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland.

Betroffen sind vom Krieg die Geschäftsbeziehungen deutscher Start-ups in die Ukraine, nach Russland oder nach Belarus. 14 Prozent der Befragten verkauften Waren in den drei Ländern oder boten ihre Dienstleistungen dort an. Neun Prozent der Start-ups beschäftigen sogar Mitarbeitende in der Ukraine. „Wir müssen dafür sorgen, dass aus der Ukraine Geflüchtete rasch eine Anstellung in Deutschland finden können. Vor allem kleinere Startups sollten unterstützt werden, damit dies schnell und unkompliziert gelingt“, plädiert Bitkom-Präsident Achim Berg.