Turbulenzen bei Nuri

Das Partnerunternehmen Celsius Network zahlt seit Montag keine Gelder mehr aus. Kunden der Berliner Neobank haben keinen Zugriff mehr auf ihre Bitcoins.
Kunden der Neobank Nuri, die in Bitcoins investiert haben, können derzeit nicht auf ihre Digitalwährung zugreifen. Denn der US-amerikanische Kryptoverleiher Celsius Network, Partner des Berliner Start-ups, hat am Montag die Abhebungen und Überweisungen zwischen Konten pausiert – wegen „extremer Marktbedingungen“, wie es in einem Blogbeitrag heißt. Allein am Dienstag verlor der Bitcoin zehn Prozent seines Wertes.
Das Celsius Network wurde 2017 in den USA gegründet und ist ein sogenannter Krypto-Verleiher und soll ein Kryptovermögen von zwölf Milliarden US-Dollar verwaltet haben. Celsius ist aber keine Bank und deshalb sind die Vermögenswerte auch nicht geschützt.
Nuri ist lediglich Vermittler zwischen Anlegern und dem Celsius Network. Das Krypto-Vermögen der Nuri-Kunden wurde auf dem Markt gehandelt und an andere Anleger gegen einen Zinssatz weiterverliehen. Celsius Network selbst beschreibt den Auszahlungstopp als Kundenschutz. Die verschärften Regulierungen und die Zinserhöhungen in den USA führten nun dazu, dass die Kurse für Kryptowährungen in den letzten Monaten so stark sanken. Der Tiefstand bei Bitcoins lag zuletzt bei unter 21.000 US-Dollar.
Noch ist aktuell unklar, wann Kunden wieder Zugriff auf ihr Vermögen erhalten können. „Wir möchten, dass du die Kontrolle über deine Finanzen hast. Deshalb stehen wir in engem Kontakt mit Celsius in Bezug auf die Dauer dieser Auszahlungspause. Sobald wir weitere Neuigkeiten bezüglich des Status haben, informieren wir dich selbstverständlich umgehend“, schreibt Nuri selbst auf seiner Seite.
Die turbulenten Wochen gehen für Nuri dabei weiter. Erst im Mai wurde bekannt, dass das Start-up 45 seiner 200 Stellen abbauen werde.

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